„Die Partei lehrte einen, der Erkenntnis seiner Augen und Ohren nicht zu trauen. Das war ihr entscheidendes, wichtigstes Gebot. Ihm sank der Mut, als er an die riesige Macht dachte, die gegen ihn gerüstet stand, die Leichtigkeit, mit der ihm jeder Parteiintelligenzler bei einer Debatte eine Abfuhr erteilen konnte, an die ausgeklügelten Argumente, die er nicht zu verstehen, geschweige denn zu widerlegen vermochte. Und dennoch war er im Recht! Sie hatten unrecht und er hatte recht. Das Handgreifliche, das Einfache und das Wahre mußten verteidigt werden. Binsenwahrheiten sind wahr, daran wollte er festhalten! Die stoffliche Welt ist vorhanden, ihre Gesetze ändern sich nicht. Steine sind hart, Wasser ist naß, jeder Gegenstand, den man losläßt, fällt dem Erdmittelpunkt zu. Mit dem Gefühl, zu O’Brien zu sprechen und einen wichtigen Grundsatz aufzustellen, schrieb er: Freiheit ist die Freiheit zu sagen, daß zwei und zwei gleich vier ist. Sobald das gewährleistet ist, ergibt sich alles andere von selbst.“ (1984, Georg Orwell)
Was soll man denn dazu noch sagen? Erstmal natürlich allen Transfeindlichkeit unterstellen, die biologische Tatsachen nennen. „Kurz vor der Euthanasie“ – ja, es gibt Transfeindlichkeit auf der Welt. Viel zu viel. Aber wenn man jedem Menschen Entmenschlichung von Transpersonen unterstellt, der die Tatsache Sexualdimorphismus des Menschen anerkennt – dann ist da wirklcih nicht mehr zu helfen.
Diese angebliche Diskussion in der Biologie, die den Geschlechtsdimorphismus in Frage stellt – konnte ich wie erwähnt nichts zu finden. Und da mir mein Gesprächspartner auch keine Biologen nennen kann, ausser sich selbst, glaube ich das erst, wenn man mir handfeste, peer-reviewde Beweise liefert.
Gerade in der Biotechnologie: Was würde das denn für einen Sinn ergeben die Geschlechtsdefinitionen aufzuweichen? Die hormonellen Schwankungen des weiblichen Zyklus bei der Behandlung von Prostatakrebs berücksichtigen oder wie habe ich mir das vorzustellen?
Und so tritt bei der Gesprächspartnerin auch immer stärker die eigene Projektion zu Tage: Ich wäre es, die nicht auf „die Wissenschaft“ hören wolle – Nein, mein Guter. Das bist leider Du. Als es dann konkret wird, wird abgeblockt. Letztlich auch ich geblockt und auf meiner Pinnwand nochmal nachgetreten. Ja. Wow. Damit haste es mir echt gezeigt. Aber keinen einzigen Beleg vorgebracht.
Ich hoffe wirklich dass diese Person nciht repräsentativ für die Transbewegung ist. Aber für einen Teil dieser ist sie es auf jeden Fall.
Aischa Schluter 