Kriminalität und Zuwanderung

Am gestrigen Donnerstag stellte Innenministerin Nancy Faeser die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2022 vor. Über die Kriminalität von Zuwanderern und Ausländern schweigt sich Frau Faeser, wie zu erwarten, in der Stellungnahme aus. Dabei hätte doch gerade die von ihr thematisierte Sicherheit von Frauen in der Öffentlichkeit sowie die Sicherheit in Zügen und an Bahnhöfen einen guten Einstieg in das Thema abgegeben. Aber vielleicht wartet Frau Faeser ja auch noch auf das „Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“?

Ein Drittel mehr tatverdächtige Zuwanderer


Das Bundeskriminalamt versteht unter Zuwanderer in der PKS Asylbewerber im laufenden Verfahren, abgelehnte Asylbewerber mit Duldung, Kontingent-/Bürgerkriegsflüchtlinge und Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis, also „Flüchtlinge“ im weitesten Sinn.

„Insgesamt wurden letztes Jahr 2,093 Millionen Tatverdächtige ermittelt, das sind 10,7 Prozent mehr als im Jahr 2021. Davon hatten 783.876 nicht die deutsche Staatsbürgerschaft (Anstieg um 22,6 Prozent). Darunter sind 310.062 Zuwanderer mit dem Status „Asylbewerber“, „Schutzberechtigte“, „unerlaubt aufhältig“ und „geduldet“. In dieser Gruppe nahm der Anteil mit 35 Prozent über ein Drittel zu“ schreibt der Focus.

Die Zahlen zu den einzelnen Deliktgruppen sind aktuell noch nicht veröffenlticht, weshalb man vorwesrt die Zahlen von 2018 bemühen muss:

Zuwanderer mit einem Bevölkerungsanteil von < 2% begingen demnach 15% der Straftaten gegen das Leben, 12% der Sexualstraftaten und 10% der Rohheitsdelikte (die Auswirkungen der jüngsten Anstiege noch nicht eingerechnet).

Tatverdächtige Ausländer, also Menschen ohne deutschen Pass, Migrationshintergrund wird in der PKS nicht erfasst mit einem Bevölkerungsanteil von 13% begingen 39% der Straftaten gegen das Leben, 42%,der Sexualstraftaten, 38,5 Prozent des sexuellem Missbrauch von Kindern: 19%, Körperverletzung: 38,4%, Taschendiebstahl: 71,3%. Zwar lassen sich die Zahlen nicht 1 zu 1 übertragen, da die Täter ohne Pass auch Durchreisende einschließen. Dennoch lässt sich hier eine Tendenz feststellen, gerade wenn man die Herkunftsländer der Täter mit in Betracht zieht.

Update: Zahlen von 2021

Der Focus schreibt:

612.438 (32 Prozent) aller registrierten Tatverdächtigen waren Nichtdeutsche , gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 14,8 Prozent. Zum Vergleich: Bei den deutschen Tatverdächtigen wurde ein Anstieg von 4,6 Prozent festgestellt.142.721 (7,4 Prozent) unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen waren Zuwanderer , knapp 12 Prozent mehr als im Vorjahr.Bei 271.626 Straftaten wurde mindestens ein tatverdächtiger Zuwanderer registriert. Bei insgesamt 3,003 Millionen aufgeklärten Straftaten entspricht das einem Anteil von 9,0 Prozent.


Es ist nicht zu erwarten, dass sich die Verteilung von Ausländern und Flüchtlingen bei den  Straftaten stark verändert. Was jedoch sicher ist, ist dass die Apologeten des Volksverpetzers, des Migazin, aber auch der großen Blätter und der Bessermenschen in den Kommentarspalten iihre alljährliche Relativierungskampagne starten. Deshalb seien hier im Vorfeld die gängigen Scheinargumente schon einmal widerlegt:

Punkt 1: Demographie

Junge Männer begehen überproportional viele Straftaten. Hier machst Du allerdings schon Deinen ersten Fehler, wenn Du sagst, man sollte sich eher auf junge Männer konzentrieren als auf die Herkunft, denn – anstatt zu spezifizieren, wer die Straftaten begeht, schlägst Du vor einen Schritt zurück zu gehen. Die nächste Konsequenz dieses Vorgehens wäre zu sagen: In erster Linie waren es Menschen, und weiter, in erster Linie waren es Säugetiere.

Wenn es unter kath. Priestern überproportional viele pädophile Straftaten gibt (6-mal höher als bei der Durchschnittsbevölkerung) – schlägst Du dann auch vor man solle sich auf Männer konzentrieren? Wäre es nicht sinnvoll die Bemühungen zur Eindämmung dieses Umstandes auf das Umfeld der Kirche zu konzhentrieren anstatt auf…sagen wir mal Fußballstadien und Schwulenbars weil sich da besonders viele Männer aufhalten?

Des Weiteren: die Herkunft spielt für die Begehung von Straftaten eine größere Rolle als das Geschlecht. Nehmen wir mal Marrokaner als Beispiel: 1/3 der Marrokaner die im Zuge der Flüchtlingsbewegung 2015 nach Deutschland kamen, wurden kriminell (Die Zahlen sind bei Flüchtlingen aus Syrien usw. nicht so hoch, aber immer noch weit über dem Durchschnitt.)

Jeder Dritte, aber nur jeder Sechzigste Deutsche und dabei sind die Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht schon herausgerechnet. Rechnet man bei den Deutschen auch Steuerhinterziehung raus, weil die von Asylbewerbern nicht begangen werden kann? Glaube nicht. Jetzt rechne doch mal nach, wie viele junge Männer man braucht um das wett zu machen. Da spielen auch unterschiedliches Bildungsniveau und Einkommen, die auch oft in diesem Zusammenhang genannt werden keine Rolle mehr.

Was Deine Berechnung ebenfalls in die „positive“ Richtung verzerrt ist, dass die PKS (Polizeiliche Kriminalstatistik) Mehrfachtäter nur einmal listet. Gerade unter den (PKS-sprech) Zuwanderern gibt es aber sehr viele Intensivstraftäter.

Punkt 2: Die PKS erfasst nur „Tatverdächtige“

Was so nicht stimmt denn Tatverdächtige sind in der PKS von der Polizei endbearbeitete Fälle. Ausserdem sind ja die Deutschen in der PKS auch „nur Tatverdächtiige“ – die Zahlen bleiben also vergleichbar.

Aber nehmen wir an, die PKS wäre in diesem Fall wirklich unbrauchbar, so gibt es einen anderen Weg herauszufinden, wieviele denn wirklcih verurteilt wurden:

Jeder Dritte Insasse in deutschen Gefängnissen ist Ausländer, obwohl der Anteil an der Gesamtbevölkerung nicht einmal 15% beträgt. In BaWü sind es beinahe 50% Ausländer. Wobei hier natürlich alle Ausländer gemeint sind (ca.12%) und nicht nur Flüchtlinge (<2%). Des weiteren ist hier anzumerken, dass Ostasiaten bspw. im Schnitt sogar seltener kriminell werden als Deutsche. Es handelt sich keineswegs um alle Ausländer, sondern um Ausländer aus speziellen Regionen.

Punkt 3: Das Anzeigeverhalten

„Straftaten zwischen Menschen unterschiedlicher Ethnie kommen doppelt so häufig zur Anzeige wie zwischen Menschen gleicher Ethnie“, behauptet der Kriminologe Herr Dr. Pfeiffer, der mir das erste Mal in den 00ern aufgefallen ist, als er eine Verbindung zwischen Computerspielen und Amokläufen konstruieren wollte.

Aus seiner Studie lässt sich nie und nimmer ein doppelt so hohes Anzeigeverhalten ableiten. Die höchsten Differenzen liegen irgendwo bei 30% und beziehen sich auf kleine Delikte wie Ruhestörung. Bei den Kapitalverbrechen ist der Unterschied allenfalls eine statistische Verzerrung. Davon abgesehen ermittelt die Staatsanwaltschaft bei schweren Straftaten auch ohne Anzeige. Ein Mitarbeiter von Herrn Dr. Pfeiffer gab übrigens öffentlich an, dass das erklärte Ziel der Studie war, das Problem kleinzureden.

Dazu kommt, dass die meisten Opfer von Straftaten durch Flüchtlinge sind selbst Flüchtlinge. Denkst Du nicht, dass unter den Opfern sexueller Gewalt, die selbst Flüchtlinge sind, das Anzeigeverhalten nicht verschwindend gering sein dürfte? Es mangelt diesen armen Frauen und Mädchen sowohl an Vertrauen in die deutschen Strafverfolgungsbehörden, das Unrechtsbewusstsein ist durch patriarchale und religiöse Prägung sehr gering, keine Rückzugmöglichkeit vor dem Täter? Ich fürchte die Dunkelziffer wird gerade in diesem Bereich enorm sein. Studien hierzu? Fehlanzeige.

Punkt 4: Die kulturelle Prägung spielt eine untergeordnete Rolle

Glaubst Du denn wirklich, dass die kulturelle Prägung keine Auswirkung auf die Affinität zu bestimmten Straftaten hat?

Was denkst Du warum wir in Deutschland auf gewaltfreie Erziehung, Sexualkunde, die Vermittlung von Gleichberechtigung und den Abbau von toxischen Ehrbegriffen setzen? Warum wir ganze Heere von Sozialarbeitern und -pädagogen einsetzen? Weil es sich verdammt nochmal bewährt hat. Die Gesamtkriminalität ist in Deutschland seit Jahren rückläufig. Und das kommt nicht von ungefähr.

Das heißt natürlich nicht, dass jeder der nicht die Vorzüge dieser Sozialisation genießen konnte automatisch ein schlechter Mensch ist und andersrum auch nicht, dass jeder dadurch automatisch ein guter Mensch würde – aber es hat einfach auf eine statistisch relevante Anzahl an Menschen gesehen seine Auswirkung. Sonst könnten wir es ja auch gleich lassen.

Außerdem behauptet niemand, dass es sich ausschließlich um ein Problem von „Ausländern“ handelt. Es geht keineswegs um alle „Ausländer“, sondern nur die aus gewissen Regionen mit starker patriarchal/religiöser Prägung – und dass die genannten Phänomene eben im direkten Vergleich mit der deutschen Bevölkerung dort wesentlich häufiger auftreten bzw. einige sogar exklusiv wie Kopftuchzwang, Zwangsverheiratung, weibliche Genitalverstümmelung und Ehrenmorde.

Erinnern wir uns um nur ein Beispiel zu nenen an folgenden Fall: Ein Afghane ersticht in Berlin eine Gärtnerin. Vor Gericht sagt er aus: „Frauen sollen nicht arbeiten, ich habe sie ins Paradies geschickt.“ Und dann zeig mir den Europäer, der eine Tat mit vergleichbarer Motivation begeht.

Fazit

Das Problem mit kriminellen Flüchtlingen und Ausländern bleibt also unverändert hoch, hat sich sogar noch einmal verschärft. Aber noch immer fehlt der politische Wille sich dieses Problems anzunehmen, ja in manchen Fällen sogar, es überhaupt anzuerkennen.

Aber Probleme lösen sich nicht in Luft auf, wenn man sie nicht angeht. Sie verschwinden nur um Verstärkung zu holen. Darüber hinaus bindet diese Verschleierung nicht nur Mittel, sondern auch Aufmerksamkeit, Journalisten, Wissenschaftler – die zur Lösung des Problems beitragen könnten.

Volksverpetzerpetzerin

Durch die Gewalttaten mit tödlichem Ausgang im vergangenen Januar, dem Mord an einer Lehrerin und der Messerattacke in einer Regionalbahn mit zwei Todesopfern ist das Thema Kriminalität und Zuwanderung wieder auf die Agenda gerutscht. So war es Thema bei Markus Lanz am 02.02.2023 und auch die Apologeten vom Volksverpetzer fühlten sich genötigt die Straftaten zu relativieren.

Wahrscheinlich geht es Euch wie mir – ich nehme den Volksverpetzer schon lange nicht mehr ernst. Tendenziös, stetes Cherrypicking bei den Fakten, damit auch alles schön ins Narrativ passt und von einer derart plakativen und reißerischen Schreibe, dass es mir körperliches Unwohlsein beschert die Artikel zu lesen.

Ironischerweise spricht der Volksverpetzer (VV) hier davon, dass die bösen Hetzer und Rassisten sich ihre Zahlen ins Narrativ pressen.
Der VV verfolgt hier drei Narrative:

1. Es wird eigentlich alles immer besser, es sagt nur niemand ausser ihnen.
2. Die „gefühlte“ Zunahme der Kriminalität steht nicht nicht im Zusammenhang mit der Zuwanderung
3.Der Großteil der Täter sind Deutsche.

Beginnen wir mit Punkt 3, dem so offensichtlich dämlichen Taschenspielertrick, dass man sich fragt, wer überhaupt darauf reinfällt: Die meisten Taten werden in Deutschland von Deutschen begangen. No shit, Sherlock (Kein Scheiß, Schimanski). Jetzt erzähl mir nur noch, dass die meisten Taten in Japan von Japanern begangen werden und in Indien von Indern. „ Im Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 30. April 2018 (über 2 Jahre) gab es im Saarland 1490 Straftaten mit Messern und Stichwaffen. Daraus geht hervor, dass 70% aller Straftaten von Deutschen begangen werden.“ Blöd nur, dass es noch Leute gibt in Deutschland, die den Dreisatz rechnen können.Bei gerade einmal 12% Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung in Deutschland macht das nämlich was? Richtig, Ausländer um mehr als das doppelte überrepräsentiert.

Zum Zeitpunkt als ich diesen Artikel das zweite Mal öffne, wurde er gerade „überarbeitet“. Eingie Zahlen sind verschwunden, die wohl dann aber doch zu eindeutig waren. Im ursprünglichen Artikel hieß es und die Zahlen lassen sich aus der angegebenen Studie wieder belegen, dass 2013 75% der Täter Deutsche, 2018 aber nur noch 55% der Täter Deutsche waren (natürlcih wird hier die Zahl der deutshcen Täter genannt, denn 45% Deutsche klingt einfach besser wie 45% Ausländer).

Also hat der Anteil von ausländischen Tatverdächtigen im Zeitraum von fünf Jahren sich von 25% auf 45% beinahe verdoppelt?Aber diese Schlüsse enthält der VV dem Leser natürlich vor. Teile der Antwort könnten die Bevölkerung verunsichern. Der VV bügelt das mit dem Mythos des Anzeigeverhaltens ab, das angeblich bei Ausländern doppelt so hoch wäre. Die verlinkte Studie, von der man wohl beim VV hofft,d ass sie niemand liest, basiert allerdings auf einem Modellverscuh bei Schülern. Wie gut, diese Studie die Realität abbildet, darf man bezweifeln. Hinzu kommt, dass bei schweren Straftaten, bei denen Ausländer und Zuwanderer besonders stark überrepräsentiert sind oder öffentlichem Interesse die Staatsanwaltschaft auch ohne Anzeige ermittelt.

Anteil ausländischer Straftäter beinahe verdoppelt

2. Wie kann man sich da denn noch einreden, dass hätte nichts mit Migration zu tun? Hier verweist der VV gerne darauf,d ass man die Wohnbevölkerung von 12% ja nicht mit der Anzahl der begangen Straftaten vergleichen könnte, da diese ja auch von Durchreisenden, Touristen usw. begangen würden. Ja…wer kennt sie nicht, die Touristen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan, die hier immer wieder im Urlaub über die Stränge schlagen. Solche Relativierungen mögen vielelcih bei Einbruchskriminalität eine Rolle spielen, jedoch nicht oder kaum bei Gewaltverbrechen.

Zumal sich hier der VV auhc wiegert nur das kleinst bisschen Heurisitk zu betreiben. Betrachten wir doch einmal die Zunahme an Gewaltkriminalität und Vergewaltigungen in Schweden seit der Flüchtlingswelle – komischer Zufall, dass in einem Land mit vergleichbarer Aufnahme von Flüchtlingen auf einmal auch die Sexualstraftaten steigen („In 2021, a study found that of 3039 offenders aged 15-60 convicted of raping over 18 years of age in the 2000-15 period, 59.2% had an immigrant background and 47.7% were born outside Sweden.“)

Selbst die Tagesschau schreibt: „Der Anteil der „nicht-deutschen“ Tatverdächtigen habe bei schwerer Körperverletzung, Raub, Mord und Totschlag 55,5 Prozent betragen“. Also sogar in absoluten Zahlen werden diese Taten häufiger von Ausländern begangen.

Alles kein Grund beim Volksverpetzer mal das eigene Narrativ zu überdenken und sich zu fragen, wem man mit solchen vorsätzlichen Falschdarstellungen eigentlich hilft.

Zur Behauptung, Deutschland würde immer sicherer – das ist grundsätzlich nicht falsch. Die Zahlen sinken. Sie sinken aber bei weitem nicht so stark, wie sie es ohne die Zuwanderer tun würden. Eine kleine Minderheit schafft es diesen jahrelangen Trend rückgängiger Straftaten zum erliegen zu bringen, in einigen Fällen sogar umzukehren. Und man spricht noch nicht einmal vom Dunkelfeld.

Dunkelfeld und persönliche Erfahrung


Von den Zahlen mal abgesehen, möchte ich Beispiele anbringen, für die man mir gerne anekdotische Evidenz vorwerfen darf. Viele Unsicherheiten, gerade von jungen Frauen schlagen sich nicht in den Kriminalitätsstatistiken nieder. Und sie sind auch nicht, wie so oft patraiachalisch unterstellt Ursache der unverhältnismäßigen Berichterstattung.

So führt ein Vorfall wie Silvester in Köln nämlich einfach dazu, dass Frauen solche Orte in Zukunft meiden. Wer würde denn seine Tochter ncoh zu Silvester auf die Domplatte lassen bzw. welche Frau würde sich freiwillig dieser Gefahr aussetzen? Frauen werden aus dem öffentlichen Raum herausgedrängt, wie man das aus den nordafrikanischen und arabischen Staaten kennt. Aber gerade die, wleche sich sonst gerne ungefragt zum Anwalt von Frauen erklären, ignorieren diesen Punkt.

Ein weiteres Beispiel: An das (linke) Vernastaltungs- und Jugendzentrum in Tübingen sprühte man 2016 weltoffen und tolerant „Refugees enter for free“. Ein halbes Jahr und einige sehr unerfreuliche Ereignisse später von denen keiner zur Anzeige gebracht wurde, überspüghtte man es mit „However I dress, wherever I go, Yes means Yes and No means No.“ Das ist nicht der einzige Fall, wo die Weltoffenheit der Betreibern solcher Clubs auf die Probe gestellt wurde.

Nun noch etwas persönliches: Von den 4 Beinahevergewaltigungen im öffentlichen Raum aus meinem Freundeskreis waren in 3 Fällen Schwarze die Täter. Sie stellen gerade einmal 1% der Bevölkerung in D. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? Nur eine drei Vergewaltigungen wurde angezeigt und nur weil meine Freundin bei der Verteidigung dem Täter ein Stück Lippe abgebissen hatte.

Also erzählt mir nicht, dass Deutschland immer sicherer würde. Ich weiß, dass es nicht so ist. Und ihr wisst es auch. Ihr kennt die Quellen. Ihr biegt sie vorsätzlich zurecht, lasst wichtige Fakten aus. Aber ihr glaubt, man müsse den Deutschen diese Wahrheit vorenthalten, weil sie sonst mit Fackeln und Mistgabeln zur nächsten Unterkunft marschieren.

Aber das Problem verschwindet nicht. Es wird schlimmer. Und es wird immer schwerer es zu relativieren. Also hört endlich auf, diese wichtige Debatte zu torpedieren und stellt Euch der traurigen Wahrheit.

Qualifikationen und Bildungsniveau von Flüchtlingen

Gastbeitrag von Martin Motl

Dank der Studien von Bildungsforschern wie Ludger Wößmann vom ifo Institut liegen inzwischen verlässliche Informationen über die Qualifikation und das Bildungsniveau von Flüchtlingen vor.

Leider ergibt sich ein niederschmetterndes Bild: In Syrien schaffen 65 % der Schüler nicht den Sprung über das, was die OECD als Grundkompetenzen definiert (PISA-Kompetenzstufe I). In Albanien liegt die Quote bei 59 %. Das heißt, dass zwei Drittel der Schüler in Syrien nicht oder nur sehr eingeschränkt lesen und schreiben können und die Grundrechenarten nicht beherrschen. Sie müssen als funktionale Analphabeten und Dyskalkulaten gelten. Diese Schüler werden in Deutschland, selbst wenn sie Deutsch gelernt haben, kaum dem Unterrichtsgeschehen folgen können. Vom Lernstoff her hinken syrische Achtklässler gleichaltrigen deutschen Schülern im Mittel um 5 Schuljahre hinterher. Wahrscheinlich werden die meisten von ihnen nie auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß fassen.

https://bit.ly/32Rla8G

https://bit.ly/2Ndbn6k

https://stanford.io/2MSvist

Gabriel Felbermayr und Michele Battisti (ebenfalls ifo Institut) haben die in türkischen Lagern angekommenen Flüchtlinge untersucht. Dort liegen 46 % der Syrer unter Pisa-I-Niveau. Besser als der durchschnittliche Syrer also, aber trotzdem noch ein verheerend schlechtes Bildungsniveau.

https://bit.ly/2MRfje5

Die Bildung von Flüchtlingen aus Afghanistan, Eritrea oder Somalia ist sogar noch schlechter als die von Syrern.

Laut der Handwerkskammer München und Oberbayern haben 70 % der seit 2016 nach Deutschland gekommenen Immigranten aus Krisenländern, die eine Ausbildung in Bayern begannen, diese inzwischen wieder abgebrochen. Bei Einheimischen + früheren Einwanderern liegt die Abbrecherquote nur bei 25 %.

https://bit.ly/2pjUNcW

Gemäß einem Bericht des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) verfügen 59 % der nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge über keine oder nur sehr geringe Schulbildung.

https://bit.ly/2MRkjj0

Auch nach Auskunft des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung haben 13 % der seit 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommenen Personen nie eine Schule besucht, 12 % haben lediglich Grundschulbildung, über 75 % keine berufliche Ausbildung.

Das bereits seit längerem niedrige Bildungsniveau von Einwanderern nach Deutschland scheint sogar noch weiter zu sinken. Als Voraussetzung für die Teilnahme am deutschen Arbeitsmarkt gilt das Sprachniveau B1. Während im August 2017 noch 23 % der Teilnehmer von Alphabetisierungskursen das Sprachniveau B1 erreichten, waren es im August 2019 nur noch 14 %.

https://bit.ly/2NeMC9V

2019 sind 46 % aller ALG-Bezieher Immigranten. Bei den erwerbsfähigen Leistungsbeziehern beträgt der Immigranten-Anteil sogar 57 %. 2013 lagen diese Anteile noch bei 36 % bzw. 43 %. Während die Zahl der arbeitslosen Deutschen zwischen 2010 und 2018 um 43 % zurückging, hat sich die Zahl der sozialleistungsberechtigten Einwanderer in Deutschland seit 2016 mehr als verdoppelt. Ausländer stellen in Deutschland 7,3 % der Bevölkerung, aber 25 % der Sozialhilfeempfänger.

https://bit.ly/2Jr7pG2

https://bit.ly/2JpP1O5

https://bit.ly/2WhVUWP

Dies ist auch der Grund für die gewachsene materielle Ungleichheit in Deutschland, welche von den üblichen Pappenheimern natürlich für linkspopulistische Kapitalismuskritik instrumentalisiert wird. In Wahrheit ist die Ungleichheit lediglich eingewandert; ohne Armutszuzug wäre der Gini-Koeffizient in Deutschland seit Jahren nicht gestiegen.

https://bit.ly/36dq7Lp

Stand 2019, also mittlerweile 4 Jahre nach Beginn der großen Flüchtlingswelle, beziehen noch immer sage und schreibe 74,9 % aller in Deutschland ansässigen Syrer Hartz IV.

https://bit.ly/2NeqQmO

Bei Flüchtlingen aus anderen Ländern sieht es auch nicht viel besser aus:

https://bit.ly/2JEEtL9

https://bit.ly/2Jqs1hN

https://bit.ly/2MOxbpN

Die Quote der Hartz-IV-Bezieher bei Einwanderern aus einigen anderen Ländern:

Nigeria: 24 %

Äthiopien: 28 %

Ghana: 34 %

Somalia: 49 %

Eritrea: 63 %.

Von deutschen Staatsbürgern beziehen derweil nur 5 % Hartz-IV-Leistungen.

https://bit.ly/2pYn9JG

Andere europäische Länder machen dieselbe Erfahrung. Beispielsweise beziehen über 50 % der in der Schweiz lebenden Eritreer, Angolaner, Iraker, Äthiopier und Kongolesen Sozialhilfe. Bei Somaliern sind es sogar über 80 %.

https://bit.ly/31QDYna

Sowohl im Vergleich zu regulären Einwanderern als auch im Vergleich zu Flüchtlingen aus früheren Jahrzehnten haben sich die in den Merkeljahren nach Deutschland gekommenen Asylbewerber viel schlechter in den Arbeitsmarkt integriert – trotz brummender Wirtschaft und Fachkräftemangel.

https://bit.ly/2Jrgqit

Man kann damit rechnen, dass ein großer Teil der seit 2015 mit Asyl- oder Flüchtlingsstatus eingewanderten Personen ein ganzes Leben lang Sozialhilfe beziehen und niemals einer produktiven Tätigkeit in Deutschland nachgehen wird. Wie viele Menschen schaffen es im Erwachsenenalter noch, erst eine relativ komplizierte neue Sprache zu erlernen, dann 5 Jahre fehlende Schulbildung nachzuholen, dann ein Studium oder eine Ausbildung zu absolvieren und dann karrieremäßig doch noch richtig durchzustarten?

Zur Hoffnung, Einwanderer könnten eine Lösung für das Demografieproblem darstellen und einmal die Rente der alternden autochthonen deutschen Bevölkerung bezahlen, erklären Hans-Werner Sinn und Bernd Raffelhüschen außerdem: Selbst falls Flüchtlinge demnächst anfangen, ihrer Qualifikation entsprechenden Jobs nachzugehen, werden sie sowohl aus Rentenkasse als auch aus Gesundheits- und Pflegekassen trotzdem noch deutlich mehr Leistungen entnehmen, als sie Beiträge einzahlen.

Ein Problem, das Länder mit weniger üppigem Sozialsystem nicht haben: Deutsche Geringverdiener kommen ebenfalls nur für etwa ein Drittel der Gesundheits- und Pflegekosten auf, die sie verursachen. Die restlichen zwei Drittel übernehmen andere Steuer- und Beitragszahler durch Quersubventionen. Die meisten unqualifizierten Einwanderer werden das deutsche Sozialsystem daher nie stützen, sondern auch dann ein Leben lang belasten, wenn sie beruflich tätig werden.

In Dänemark zeigt sich dasselbe Phänomen: Laut einer Studie vom Juli 2019 sind fast 100 % aller Einwanderer aus nichtwestlichen Ländern eine Belastung für die öffentlichen Kassen und werden das auch ihr ganzes Leben lang bleiben. Neben den Dänen selbst leisten nur Einwanderer aus westlichen Ländern einen positiven Beitrag zum Sozialsystem.

https://bit.ly/343Ok4M

In Studien zur Migrationsökonomie werden häufig positive wirtschaftliche Folgen konstatiert („Migrationsdividende“). Solche internationalen Untersuchungen werden aber meist durch die Erfahrung von Ländern dominiert, die sich entweder ihre Einwanderer nach strengen Kriterien auswählen oder Einwanderern keinerlei Sozialleistungen anbieten, sodass von sich aus überwiegend Leistungsbereite und Erfolgshungrige kommen (Selbstselektion). Die topqualifizierten arbeitssuchenden Silicon-Valley-Zuwanderer sind nicht vergleichbar mit den versorgungssuchenden Armutsmigranten aus bildungsfernsten Schichten, die Deutschland zu Millionen aufnimmt.

https://bit.ly/33Z8L2G

Im Bundeshaushalt waren im Jahr 2018 Ausgaben in Höhe von 23 Milliarden für Flüchtlinge vorgesehen.

Allerdings fallen die meisten Kosten nicht auf Bundesebene an, sondern bei Ländern und Kommunen. Sozialhilfe macht auch nur einen Teil der Kosten aus. Dazu kommen Kosten für Verwaltung, Kindergärten und Schulen, Belastung für Gesundheitssystem und Justizsystem, Sprach- und Integrationskurse sowie intensive Betreuung für Jugendliche. Die öffentlichen Ausgaben für Flüchtlinge belaufen sich aktuell in Deutschland auf 50 Milliarden (Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft und des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung) bis 55 Milliarden Euro pro Jahr (Kieler Institut für Wirtschaftsforschung). Der zunehmende Bedarf an Wohnraum verschärft außerdem den Wohnungsmangel und führt zu weiter steigenden Mieten und Immobilienpreisen. Diese Zusatzbelastung für Mieter ist erheblich, aber schwer genau zu quantifizieren, weshalb sie in Statistiken über Flüchtlingskosten nicht auftaucht.

https://bit.ly/2NeMW8D

https://bit.ly/2pW4FJQ

https://bit.ly/2ojkk5C

Da ein großer Teil der Flüchtlingskosten an Städten und Kommunen hängenbleibt, geht vielen inzwischen das Geld aus, obwohl die Konjunktur in Deutschland 10 Jahre lang gut gelaufen war.

https://bit.ly/2Jqsbpp

Raffelhüschen beziffert die Gesamtbelastung mit mindestens 450.000 Euro, die dem deutschen Staat pro durchschnittlichem Flüchtling in seiner Lebenszeit an Kosten entstehen. Für 2 Millionen Flüchtlinge macht das 900 Milliarden Euro. Sinn hält diese Rechnung sogar noch für zu optimistisch und geht von höheren Kosten aus, da die Integration in den Arbeitsmarkt längst nicht so schnell wie gehofft gelingen werde.

https://bit.ly/342mc1U

https://bit.ly/364DKfP

Eine Untersuchung aus Finnland kam gar auf Kosten in Höhe von 1 Million Euro für einen durchschnittlichen Flüchtling aus dem Irak oder Somalia.

https://bit.ly/2BHwXL1

Das menschliche Gehirn kann sich unter einer Summe wie 900 Milliarden Euro nicht viel vorstellen. 100 Millionen, 50 Milliarden, 900 Milliarden. Was bedeutet das? Wer solche Zahlen hört, versteht meist nur „sehr viel Geld“. Aber wie viel genau, das bleibt diffus, mental nicht greifbar.

Zur Veranschaulichung: In Deutschland gibt es 15 Millionen Nettosteuerzahler. 900 Millionen Euro wären durchschnittlich 60 Euro für jeden. 900 Milliarden Euro bedeuten hingegen eine Belastung in Höhe von 60.000 Euro für jeden.

Dazu kommt es, denn seit 2015 wurden in Deutschland über 1,7 Millionen Asylanträge gestellt und derzeit kommen jedes Jahr knapp 200.000 obendrauf.

https://bit.ly/2MQbd5U

Jetzt kann jeder kurz nachrechnen, wie lange er arbeiten muss, um 60.000 Euro Steuern und damit seinen Anteil an der Migrationsbelastung zu bezahlen.

Die Faustformel funktioniert übrigens immer, wenn sich die Regierung neue Projekte ausdenkt: die Kosten durch 15 Millionen teilen, um sich klarzumachen, wie viel ein durchschnittlicher Nettosteuerzahler dafür blechen muss.

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), kritisierte die aktuell angestrebte Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen pro Jahr daher als viel zu hoch. Laut Frei (dem ich zustimme) kann Deutschland auf Dauer maximal 50.000 bis 75.000 Asylbewerber pro Jahr verkraften.

https://bit.ly/32LIXH8

Oft höre ich, Migration habe es immer gegeben. Stimmt. Aber dass Millionen Einwanderer mit einer derart galaktischen, jegliche Vorstellungskraft übersteigenden und auf Dauer unbezahlbaren Menge an Geld und Sozialleistungen überschüttet werden, das hat es in der Geschichte der Menschheit nie und nirgendwo gegeben. Man kann offene Grenzen haben oder man kann einen Wohlfahrtsstaat haben, aber nicht beides.

https://bit.ly/2Jp5bqO

Gelegentlich höre ich außerdem, wer sich auf eine gefährliche Reise aus Afrika nach Europa begebe, der müsse offensichtlich in großer Not und sehr verzweifelt sein.

Stellt Euch mal vor, Ihr verdient bei einem anstrengenden Knochenjob in Deutschland 3.000 Euro pro Monat.

Jetzt erhaltet Ihr die Nachricht, dass Ihr in Thailand 10.000 Euro pro Monat fürs Nichtstun bekommen könnt. Einfach so.

Vielleicht müsst Ihr Euch als Dänen ausgeben und Euren Personalausweis wegschmeißen. Hunderttausende haben das bereits gemacht und berichten unisono, dass es stimmt und klappt.

Es wird auch nicht richtig kontrolliert, sodass Ihr diese Masche mehrmals durchziehen und 40.000 oder 50.000 Euro pro Monat abgreifen könnt.

Zudem werdet Ihr geradezu dankbar empfangen, bekommt bei Eurer Ankunft Kuscheltiere an den Kopf geworfen und ein Haufen freundlicher Thais kümmert sich fortan liebevoll um Euch.

Der Weg nach Thailand ist zwar beschwerlich und auch nicht ganz ungefährlich, aber wenn Ihr es schafft, habt Ihr für den Rest Eures Lebens ausgesorgt.

Es ist sonnenklar, dass sich angesichts solcher Aussichten und Anreize Millionen auf den Weg machen, auch wenn sie in ihrer Heimat überhaupt nicht verfolgt werden.

Zum Schluss zur Veranschaulichung von drei Aspekten ein Chart für alle, die (wie ich) gerne grafisch denken:

1. Deutschland ist das Land, das Einwanderern mit Abstand die höchsten Sozialleistungen zahlt.

2. Deutschland ist das einzige Land der Welt, in dem Migranten mehr als bedürftige Einheimische bekommen.

3. Deutschland ist das einzige Land, dessen Bürger unterschätzen, wie viel Geld Migranten von ihrem Staat erhalten.

Schadensbericht Ende.

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Mehr zum Thema:
Sehr geehrte Vize-Präsidentin,…(03.11.2022)

Scheinargumente zur Existenz Gottes im handlichen Format widerlegt.

Wenn man die ewig gleichen Scheinargumente zur Existenz Gottes in einem übersichtlichen Share-Pick aufführt, werden sie auch nicht besser. Ganz perfide isses, wenn man die dann nicht als“Argumente für Gott“ bezeichnet, sondern als „Argumente gegen Atheisten“, deren „Glauben“ sich ja in der Vorstellung des Autors nciht von religiösem GLauben unterscheidet, was weiter von der Wahrheit nicht weg sein könnte.

„Erstens Mal vorweg: Wer glaubt, dass irgendwelche Ziegenhirten in der Bronzezeit, die nicht wussten wo nachts die Sonne hingeht ein besseres Verständnis der Welt und des Universums hatten als wir, hat nicht verstanden wie Wissenschaft funktioniert.

Wer sagt „Zufall führt zu Präzision“ hat nicht verstanden, wie Evolution funktioniert. Sie ist nicht zufällig, sondern das Gegenteil davon.

Wer sagt Chaos erschuf Ordnung hat auf philosophischer ebene nicht verstanden, wie der menschliche Geist funktioniert, denn der findet die Ordnung nicht in der Welt vor, sondern bringt sie mit. Auf physikalsicher Ebene hat er nicht verstanden, was Entropie ist, weil er nur vom beschränkten menschlichen Verstand als einzigem Maßstab ausgeht.

Wer sagt „Nichts brachte alles hervor“ blendet nur die Frage aus, was vor Gott da und nimmt Gott dann als ewig gesetzt an. Und da sind die Atheisten redlicher, wenn sie zugeben es nicht zu wissen anstatt einfach nur zu behaupten, sie wüssten es, wie es religiöse Menschen tun. Diese Behauptung die ohne Beweise aufgestellt wird, kann auch ohne Gegenbeweise wieder verworfen werden (Siehe auch Beweislastumkehr).

Wer „Nicht-Leben führt zu leben“ als Argument für die Existenz eines Gottes anführt bedient sich lediglich eines rhetorischen Taschenspielertricks: Klar kann man die Ursache für die Entstehung des Lebens als „Göttlichen Funken“ beschreiben – halte ich aber für dämlich, da man damit eine Equivocation-Fallacy provoziert. Religiöse Menschen machen das jedoch oft absichtlich, damit sie dann aus diesem singulären Ereignis ihrem Gott noch eine Reihe weiterer lustiger Absichten und Tätigkeiten zuschreiben können, die in keinster Weise kausal mit diesem Ereignis verknüpft sind:Nur weil Leben entstehtfolgt daraus nichtt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, einen Gott der über Dich richtet, Gebete erhört werden, Heilige Schriften von diesem Gott diktiert wurden, sich Frauen verschleiern müssen, Wunder existieren, Selbstmordattentate befohlen werden – und was man diesem Gott eben noch so alles zuschreibt je nach persönlicher Einstellung und regionalen Gepflogenheiten.

Und zu guter letzt beweist man, dass man wenn man bei Atheisten von „glauben“ spricht nicht versteht wie Sprache funktioniert. Da hat „glauben“ nämlich zwei Bedeutungen (siehe die erwähnte Equivocation-Fallacy):

Glauben im Sinne der Atheisten bedeutet, dass ein Sachverhalt für scheinbar (hypothetisch) wahr oder WAHRSCHEINLICH gehalten wird. Darin unterscheidet sich dieser „Glauben“ im weiteren Sinne vom religiösen Glauben im engeren Sinne, indem der religiöse Glaube stets auf dem WILLEN zum Glauben beruht und die absolute Wahrheit ohne Prüfung der Plausibilität des Glaubensinhalts (z. B. der Existenz Gottes) unterstellt.“

Aladin El-Mafaalani und die Grundlagen der modernen westlichen Gesellschaft

(veröffentlicht 25.10.2021)

Also ich mag den Aladin ja irgendwie, hat ein paar ganz stabile Thesen – aber in letzter Zeit, bedient er sich leider stark an der Critical Race Theory. Wissenschaft ist rassistisch weil sie in einem rassistischen Zeitalter, nein, einer „Hochzeit“ des Rassismus entstand? Welche denn? Physik wegen der schwarzen Löcher?

Dieser Gedankengang funktioniert nur, wenn man hartes Cherry-Picking bei den historischen Fakten betreibt. Rassismus als (einzige) Triebfeder der westlichen Gesellschaften zu sehen kann in ihrer Monokausalität schon gar nciht den komplexen gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrhunderte gerecht werden. Sie lässt des weiteren konkrete Punkte einfach ausser Acht:Wie steht es denn um den europäischen Humanismus? Die Erklärung der Menschenrechte „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“? Den ideengeschichtlichen Grundlagen dieser Entwicklung im Christentum?Kann es sein, Herr El-Mafaalani, dass Sie sich hier ein bisschen zu sehr an der Critical Race Theory bedienen? Es erinnert mich etwas an den „Antirassismus“-Autor und Dozent Ibram X. Kendi. Dieser definiert Rassismus als „eine Verbindung von rassistischer Politik und rassistischen Ideen, die rassistische Ungerechtigkeiten hervorbringt und normalisiert“.

Solche pauschalen, universalistischen Definitionen helfen beim Verkauf von Büchern. Aber sie verlegen auch den Wirkungsbereichs des Rassismus gleichzeitig ins überall und nirgendwo – ähnlich wie religiöse Texte die Existenz Gottes (oder des Teufels) darstellen. Wie kann eine so nebulöse Idee von so vielen Menschen, gerade auch im akademischen Umfeld, so unkritisch geschluckt werden? Die Critical Race Theory untergräbt ausdrücklich die intellektuellen und moralischen Grundlagen des farbenblinden Liberalismus. Martin Luther King und seine Zeitgenossen kämpften bekanntlich für eine Welt, in der „Menschen nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt werden“. Die Critical Race Theory (CRT) stellt nicht nur die Farbe der eigenen Haut in den Vordergrund, sondern präsentiert auch den menschlichen Charakter weitgehend als mit der Rasse unweigerlich verknüpft – wobei weiße Unterdrücker von der bösen Ideologie des „Weißseins“ programmiert werden, während den Nicht-Weißen vorsorglich der Opferstatus zuerkannt wird.

Die Bürgerrechtsbewegung basierte auf einer hoffnungsvollen und optimistischen Vision, dass das moderne Amerika, die Ideale des Landes in die Realität umzusetzt. CRT hingegen präsentiert eine dystopische Vision, in der allgegenwärtige Scheinheiligkeit und Unterdrückung Amerikas nationale Seele definieren. Anhänger der CRT sind weit davon entfernt, die Erben der Bürgerrechtsbewegung zu sein. In vielerlei Hinsicht ist die CRT schlicht ihr Gegenteil. Sie basiert nicht auf einer gesicherten Faktenlage, sondern möchte uns weis machen, dass es immer und überall Rassismus gibt.Der Unterschied zwischen der Bürgerrechtsbewegung und der CRT ist nicht graduell. Er ist grundlegend. Befürworter des ersteren glauben, dass der Westen seine Fehler und Sünden überwinden kann, während letztere diese Fehler und Sünden als Vorwand präsentiert, um den liberalen Charakter des Westens zu zerstören. Die eine Seite strebt nach Gleichheit und Fortschritt, während die andere einen Fetisch aus Unterdrückung und Spaltung macht. Es sollte nicht schwer sein zu erkennen, welcher Weg in eine bessere Zukunft führt.

Deutschland trägt eine Mitschuld – Kriminalität von Zuwanderern

(veröffentlicht 30.06.2021)

Ich habe schon lange nichts mehr zur Überrepräsentation von Ausländern und Zuwanderern aka. Flüchtlingen geschrieben. Auch weil ich denke, dazu ist eigentlich alles gesagt. Da gibts nichts zu diskutieren, das ist einfach Fakt.Dieser Fakt ist aber wohl nciht bei allen angekommen. oder sie suchen, Überraschung, die Schuld einfach bei den Deutschen, die ja so böse, böse sind, dass die armen, armen Zuwanderer gar nicht anders können. Das ist doch straight-up victim-blaming.

„Das Hauptproblem beim Zusammenleben sind nicht, wie fälschlicherweise propagiert, die Angriffe von Deutschen auf Flüchtlinge sondern umgekehrt. Flüchtlinge sind bei allen schweren Straftaten überrepräsentiert. Aus manchen Regionen, namentlich dem Magreb, wird jeder dritte „Flüchtling“ straffällig.Erzähl doch mal der in Leer von 2 Afgahnen und einem Iraker vergewaltigten 16-Jährigen, etwas über „niedere Instinkte wie Neid und Missgunst“. Oder den vielen anderen. Es sit einfach unfassbar blauäugig zu glauben, dass die Integration nur am Unwillen der Deutschen scheitern würde. Deutschland hat gigantische Bemühungen unternommen. Aber Menschen aus streng patriarchalen und religiösen Geselslchaften wollen sich eben leider nicht so einfach integrieren lassen.

„Flüchtlinge geräuschlos integrieren“ – das mag allenfalls funktionieren, wenn es nciht zu viele sind – und es sind jetzt schon zu viele, aber wenn es nach Dir ginge, könnte man noch mehr aufnehmen. Ja – sowas kann man wirklcih nur denken, wenn man die Augen vor der Realität ganz fest verschließt.“Die Bekämpfung der Fluchtursachen“ ist nichts weiter als ein Feigenblatt. Ja, natürlich muss man das tun. Bin ich auch dafür..aber wann können wir denn da mit handfesten Ergebnissen rechnen? Wenn auf der ganzen Welt der gleiche Lebensstandard herrscht wie in Europa? Und was machen wir bis dahin?Die Zahl der auswanderungswilligen Menschen ist sehr hoch: Eine im Dezember 2018 durchgeführte Gallup-Umfrage ergab, dass 750 Millionen Menschen weltweit dauerhaft in ein anderes Land migrieren möchten – das sind 10 Prozent der Weltbevölkerung. Ganz ehrliche FGrage: Wieviele „Flüchtlinge/Migranten“ kann bzw. soll Deutschland noch aufnehmen?

„Wer halb kalkutta aufnimmt hilft nicht etwa kalkutta sondern wird selbst zu kalkutta“ – wie Scholl-Latour einst sagte.Die Krise ist in erster Linie eine Krise der Herkunftsländer, aber aus unerfindlichen Gründen sucht man die Schuldigen immer in Europa. Das bereits erwähnte Nigeria ist ein trauriges Beispiel. Nigeria ist Afrikas größte Nation und verfügt über beachtliche Erdölvorkommen. Unter einer effektiven Führung hätte sich das Land zu einer wohlhabenden Nation entwickeln können. Statt dessen verschwendeten einige der schlimmsten Kleptokraten, die diese Welt jemals gesehen hat den Ölreichtum, der andernfalls zu einer Verbesserung des Lebensstandards vieler Bürger hätte beitragen können.Wenn das Asylrecht millionenfach zur illegalen Migration ausgenutzt wird, dann darf man eben nur noch so viele Leute ins Land lassen, deren Anträge man in angemessener Zeit prüfen kann.Des weiteren müssen abgelehnte „Flüchtlinge“ schnell und konsequent abgeschoben werden.

Denn das ist der eigentliche Pull-Faktor für Migration, für das Sterben im Mittelmeer und in der Sahara: es spielt so gut wie keine Rolle, ob man asylberechtigt ist oder nicht. Wer es erst einmal nach Europa geschafft hat, kann fast immer in Europa bleiben. Doch was soll an einer Politik human sein, die Menschen dazu verleitet, tausende Kilometer zu reisen, Folter, Vergewaltigung und Sklaverei in Kauf zu nehmen und ihr Leben auf dem Meer aufs Spiel zu setzen, um am Ende in ein Land zu kommen, in dem nur die Wenigsten von ihnen eine Chance haben, aus eigener Kraft ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Zumal dieser Weg nur den Starken und vergleichsweise Wohlhabenden überhaupt offensteht.

Paul Collier:»Es muss einen radikalen Schwenk in der Kommunikation geben. Europa muss klar sagen, dass sich die Wohlstandsmigranten gar nicht erst auf den Weg zu machen brauchen. Und auch die Flüchtlinge, die sich in Sicherheit bringen wollen, können das nicht länger in Europa tun, sondern in den sicheren Nachbarstaaten, ganz so, wie es völkerrechtlich festgelegt ist. Das Prinzip, dass sichere Anrainerstaaten Schutz bieten sollen, muss aus zwei Gründen zwingend gelten: Zum einen kommen die Flüchtlinge in das sichere Nachbarland am einfachsten hinein, ohne sich unnötig in Gefahr zu bringen. Und wenn wieder Frieden in ihrer Heimat herrscht, können die Flüchtlinge auch sehr einfach wieder zurück und beim Wiederaufbau helfen.«

Umbenennen, umdeuten, relativieren – Berlins Umgang mit kriminellen Zuwanderern

(veröffentlicht 02.02.2022)
Umbenennen, umdeuten, relativieren – alles beliebte Mittel um auf ein Problem zu reagieren, für dass man laut Aussage von Berlins Sozial- und Integrationssenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) keine Lösung hat.

Wer Probleme nicht benennt, wird sie nicht lösen. „Partyszene“, „eventorientierte Jugendliche“ und nun „Femizid“. Hinzu kommt, dass man Menschen, die seit Jahren auf diese Probleme aufmerksam machen als Rassisten diffamiert und dass man mehr Geld in die Erforschung von Hirngespinsten wie „strukturellem Rassismus“ investiert als in die Beleuchtung von Migrantenkriminalität.

Ich bin in diesem Zusammenhang noch einmal die Zahlen zur Zuwandererkriminalität durchgegangen:Es gab eine Zunahme von Sexualstraftaten, aber diese ist erst Mal mit Vorsicht zu genießen, da es durch eine Gesetzesänderung im Jahr 2016 (im Aftermath von Silvester in Köln) kam. „kleinere Sexualdelikte“ wie angrabschen usw. wurden bis dato über den Beleidigungsparagrphen geahndet, durch die Gesetzesänderung fielen mehr Straftaten unter Sexualstraftaten als zuvor.Eine weitere Schwierigkeit ist, dass die Straftaten in D seit Jahren rückläufig sind. Die Gruppe der Zuwanderer aka. Flüchjtlinge stellen nciht einmal 2% an der Gesamtbevölkerung, was bedeutet, dass sich selbst eine starke Überrepräsentation dieser Gruppe nur bedingt auf die Gesamtzahlen auswirkt.Dennoch lässt sich, laut ARD Faktenfinder bei Gewalttaten seit 2015 erstmals wieder ein Anstieg verzeichnen, der eindeutig im Bezug zur Aufnahme von „Flüchtlingen“ steht.“So stiegen die versuchten und vollendeten Straftaten gegen das Leben, also Mord, Totschlag, Körperverletzung mit Todesfolge usw. von 2015 bis 2017 von 2721 auf 2971. Gleichzeitig stieg die Zahl der Taten mit Beteiligung von Zuwanderern von 233 auf 447.“Der Anteil an den Gesamtstraftaten (ausländerrechtliche Verstöße ausgenommen) liegt bei den Zuwanderern bei 13% bei unter 2% Bevölkerungsanteil.

„Bei den sogenannten Rohheitsdelikten (Körperverletzung, Raub, Freiheitsberaubung, Kidnapping, Nötigung und Bedrohung etc.) zeigt sich ein ähnliches Bild: Von 2015 auf 2016 kam es zu einem sprunghaften Anstieg von 664.065 auf 708.682 Delikte, wobei sich die Fälle mit Beteiligung von Zuwanderern von 35.723 auf 69.035 fast verdoppelte.““Dennoch verdoppelte sich der Anteil der Taten (Sexualstraftaten) unter Beteiligung von Zuwanderern bereits 2015 bis 2016 von 1683 auf 3404. Die Gesamtzahl stieg in diesem Zeitraum lediglich von 36.532 auf 37.442, womit dieser Anstieg rein rechnerisch vollständig auf die Gruppe tatverdächtiger Zuwanderer zurückzuführen sein könnte.“Und bevor die Relativierung über die Demographie kommt: Da musste selsbt der Faktenfinder der Tagesschau mittlerweile zugeben, dass es daran nicht liegt. Zitat: „Die Unterschiede der Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) sind so groß, dass kleinere Abweichungen […] sie nicht eliminieren würden. Die Hypothese, dass Zuwanderer im gleichen Umfang wie gleichaltrige deutsche Männer Sexualtaten begehen, ist zurückzuweisen.“ Was auch niemanden verwundern dürfte, der nur geringe Kenntnisse von Soziologie hat.Aktuell werden jeden Tag zwei Gruppenvergewaltigungen in Deutschland verübt.

Die Demographie der Täter dürfte sich nciht sehr geändert haben – Afgahnen, Syrer und andere Zuwanderergruppen sind immer noch stark überrepräsentiert.aber die PKS wurde deutlich unübersichtlicher und der Schlüssel für „Überfallartige Gruppenvergewaltigungen“ ist komplett aus der PKS verschwunden, wird nun unter Sexualstraftaten zusammengefasst.Des weiteremn gebe ich zu bedenken, dass viele Opfer der Verbrechen durch Zuwanderer aka Flüchtlinge selbst Flüchtlinge sind. Die Dunkelziffer bei Sexualstraftaten ist ohnehin schon sehr hoch, aber gerade unter Flüchtlingen dürfte sie aufgrund religiöser und sozialer Prägung, fehlendem UNrechtsbewusstsein und mangelndem Vertrauen in den Rechtsstaat noch höher sein als bei der deutschen Bevölkerung.Hinzu kommen Fälle wie der der Linken-POlitikerin Selin Gören, die eine Vergewaltigung durch Flüchtlinge nicht angezeiigt hat, weil sie „kein Wasser auf die Mühlen der Rechten geben“wollte. Sie hatte statt dessen behauptet, sie wäre von Deutschen ausgeraubt worden.

Sind diese Zahlen, diese Umstände denn den Leuten nciht bekannt? Oder verwschließen sie einfach nur ganz fest die Augen.Ich hasse dieses fadenscheinige Argument. Eine billige Umbenennung, die überhaupt keinen Erkenntnisgewinn bringt, sondern die wahren Ursachen verschleiern möchte – in der Regel vorgetragen von Kulturrelativisten, die keine Unterscheidung in der patriarchalen Ausprägung von Gesellschaften zu machen in der Lage sind.Wenn über Missbrauchsfälle in der katjholischen Kirche berichtet wird – stellst Du Dich dann acuh hin und sagt: ja, aber in erster Linie sind die Täter Männer. Suchst Du dann auch nach den Tätern in Schwulenbars und Fußballstadien, weil sich da besonders viele Männer aufhalten – oder konzentrierst Du Dich auf das Umfeld der katholischen Kirche? Fragst Dich, ob es mit der anachronistischen Sexualmoral, demZölibat oder den Machtstrukturen dieser INstitution zu tun hat?

Es gibt gute Gründe, warum „Ehrenmord“ kulturell konnotiert ist – oder ist Dir ein Fall bekannt, wo eine Deutsche von ihren Brüdern ermordet wurde, weil ihnen ihre Lebensweise nicht passte, weil sie die „Familienehre“ beschmutzen würde? Ich kenne zumindest keinen. Kann sein, dass es sie gibt, aber dann wohl nicht so häufig, dass es schon einen Begriff geprägt hätte.Gewalt gegen Frauen ist in jeder Gesellschaft ein Thema – keine Frage. Aber hier herauszuzoomen, anstatt sich auf die wesentlichen Merkmale dieser Taten zu konzentrieren ist vollkommen kontraproduktiv. Geradezu bezeichnend ist, dass auch die Innensenatorin Berlin von Die Linke,d as ganze lieber als Femizid laufen lassen möchte. Es ist die Weigerung anzuerkennen, dass man sich mit der Einreise einer großen Zahl vo Menschen aus schlichtweg moralisch rückständigen Ländern auch deren Probleme ins Land geholt hat.Also wird flux umgedeutet zu: Alle Männer sind das Problem. Anstatt. Diese Männer sind ein weit größeres Problem. Und das von Menschen, die sich sonst immer ihrer „differenzierten Sichtweise“ rühmen.

Männer waren Jäger, Frauen NUR Sammler – Rezension Tagesspiegelartikel vom 15.12.2021

Ausnahmsweise mal ein Exkurs in die Geschichte – ist ja meine eigentliche Profession, wobei Ur- und Frühgeschichte nicht Teil des Studiums sind.Das vom Tagesspiegel extra eingefügte „nur“ ist wunderbares Abziehbild linker Strohmannscher Argumentationsstrategie – und zwar in beiden möglichen Bedeutungen des Wortes „nur“. Bedeutung 1: nur = ausschließlich: Niemand hat jemals behauptet, dass keine Frau in der Steinzeit auch mal gejagt hat. So wie übrigens auch niemand behauptet hat, dass Männer nie sammelten.

Die Unterstellung, der, der Tendenzen und Muster erkennt und benennt, würde Menschen auf diese Einteilung reduzieren und konsequent behaupten „ALLE sind so!“, ist eine typische Unterstellung, ein Strohmann, mit dessen sehr leichter Bekämpfung man glaubt, die Argumentation gewonnen zu haben.Bedeutung 2: nur = weniger wert. Niemand hat jemals behauptet, das Sammlertum sei eine dem Jägertum untergeordnete Tätigkeit. Sammeln ist genauso wichtig wie jagen, und durch die TENDENZIELLE Aufgabenverteilung haben beide Geschlechter seit jeher zum bestmöglichen Überleben beigetragen. – Die Unterstellung, der, der Tendenzen und Muster erkennt, würde die Arbeit von Gesellschaftsgruppen mit dieser Einteilung abwerten, ist eine typische Unterstellung, ein Strohmann, mit dessen sehr leichter Bekämpfung man glaubt, die Argumentation gewonnen zu haben. Schlimmer noch: Sie schlägt in die gleiche Kerbe wie: Ach – Du bist „nur“ Mutter? Als wäre es Frevel an der gleichberechtigten Gesellschaft, dass eine das Muttersein erfüllen kann.F. Engels, der neben seinen sozialistischen Umtrieben auch ein bemerkenswerter Historiker war, führt in seinem brillianten Buch „Die Entstehung der Familie des Privateigentums und des Staates“ aus, dass zum Zeitpunkt der „Jäger und Sammler“ die soziale Macht höchstwahrscheinlich komplett bei den Frauen lag, da diese sich um die Vorratshaltung kümmerten und die Männer ohnehin ständig auf der Jagd starben. Hinzu kommt, dass die Menschen noch in Gruppenehe lebten, es also keine Einzelnen Paar sondern jeder jedes Geschwister und Partner zugleich.

Zu Zeiten Engels gab es Völker, die noch immer in dieser Gesellschaftsform lebten. Durch Adam und Eva bekommt man den Eindruck vermittelt, die Einzelehe wäre der Urzustand. Isser aber nicht. Die Nachkommen können nur der Mutter genau zugeordnet werden, was zu weiterer Konzentration der Macht bei Frauen führt – wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von „Macht“ sprechen sollte – letztendlich ist es organisiserte Kooperation, was die „FeministinX“ mit ihrer Kampfesideologie wohl niemals begreifen werden. Die Gesellschaft ist kein soziales Konstrukt, sondern ein soziales Produkt.Engels wagt in seinem Buch den Schluß, dass das Patriarchat mit der Seßhaftigkeit und der damit verbundenen Entstehung von Privatbesitz verbunden ist. Salop formuliert: Da Papa nun seinem Sohnemann gerne seinen Supi-Dupi-Acker vererben möchte, muss die Nachfahrenschaft auch über den Vater eindeutig zu klären sein. Dies führt zur Entstehung der Einzelehe und in deren Folge auch zu einem Besitzanspruch der Männer. Die vermeidung inzestbedingter Missbildungen spielt wohl nur eine untergeordnete Rolle.

Engels sagt das zwar nicht explizit, aber meine These ist, dass die eindeutige Bestimmung der Nachkommen auch einen entscheidenden Einfluss auf frühen Gesetzestexte, also religiöse Gesetze hat -> die Ächtung von Ehebruch bis hin zum Jungfräulichkeitswahn. Die Männer wollen sich eben sicher sein, dass sie keine Kuckuckskinder groß ziehen. Und wie das in der Geschichte eben so ist, entwickelt das Ganze eine fatale Eigendynamik, die zu einer Verdammung und Tabuisiserung weiblicher Sexualität führt, bis hin zur Beschneidung von Frauen um ihnen jegliche Lust zu nehmen.NIemand würde bestreiten, dass Frauen von Männenr über Jahrtausende systematisch unterdrückt wurden. Aber beim modernen Feminismus frage ich mich manchmal, ob man nach der de-facto gleichberechtigung noch verzweifelt nach einer Daseinsberechtigung sucht. NIcht dass es keine Bereiche gäbe in denen Feminismus nicht immer noch gebraucht wird. Aber sowas? C´mon.

Trickst die Tagesschau bezüglich des muslimischen Bevölkerungsanteils?

Die Tagesschau gibt in einer Grafik den muslimischen Bevölkerungsanteil mit 3,5 Prozent an. Nun entsprechen 5,5 Millionen Muslime einem Anteil um die 6,5 Prozent. Ein Beitrag über Definitionen, Äpfel und Birnen.

Täuschen die Tagesschau und die „Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland – fowid.de“ oder sind sie nur nicht in der Lage, Informationen verständlich zu präsentieren? Man muss sich doch sehr wundern, betrachtet man diese Infografik über die Verteilung der Religionszugehörigkeit in Deutschland. 3,5 Prozent Muslime in Deutschland? Das scheint doch sehr niedrig gegriffen.

Laut einer Studie der Bundesregierung nahm die Anzahl der in Deutschland lebenden Muslime in den letzten 6 Jahren um 900.000 zu. Das Bundesamts für Migration und Flüchtlinge verortet für 2019 die Anzahl der in Deutschland lebenden Muslimen „zwischen 5,3 und 5,6 Millionen“, was einem Anteil an der Gesamtbevölkerung zwischen 6,4 Prozent und 6,7 Prozent entspräche. Hat sich also die Zahl der in Deutschland lebenden Muslime innerhalb eines Jahres beinahe halbiert? Wie kann es sein, dass dieser Exodus so unbemerkt vonstatten gegangen ist? 

Wer die Studie von Fowid selbst liest, anstatt sich auf die irreführende Grafik der Tagesschau zu verlassen, wird schnell fündig. Fowid selbst spricht von „konfessionsgebundenen Muslimen“. Nicht „konfessionsgebundener Muslim“, in der Studie „Kulturmuslim“ genannt, ist nach dieser Bewertungsgrundlage schon, wer weniger als einmal im Monat in die Moschee geht. Bei den christlichen Gläubigen werden die „Kulturchristen“ allerdings nicht herausgerechnet. Die Anzahl der Christen wird über die Melderegister berechnet. Obwohl Fowid auch für diese Gruppe Zahlen über die Regelmäßigkeit der Kirchenbesuche vorliegen, stehen in der von der Tagesschau veröffentlichten Grafik die Balken scheinbar gleichberechtigt nebeneinander. Gerade einmal 3,4 Prozent der deutschen Bevölkerung nehmen regelmäßig an christlichen Gottesdiensten teil. Also müsste man diese 3,4 Prozent „konfessionsgebundener Christen“ den 3,5 Prozent „konfessionsgebundenen Muslimen“ gegenüberstellen. Das hätte bestimmt einen gewissen Wow-Effekt. 

Kopftuch tragen, doch kein Muslim? 

Aber wie kommt es, dass die Zahl der Muslime in Deutschland noch einmal um die Hälfte gesunken zu sein scheint? Fowid:

„War bisher der Anteil der Kultur-Muslime in den Fowid-Berechnungen auf 20 Prozent angesetzt worden, so führen diese empirischen Daten dazu, dass der Anteil der nicht-religiösen Muslime (66 Prozent) auf 40 Prozent gesetzt und damit erhöht wurde. Dabei wurde berücksichtigt, dass der Anteil der Frauen, die eine Moschee besuchen, deutlich geringer ist als bei den Männern, was allerdings nicht verwunderlich ist, weil sie dort getrennt von den Männern sitzen müssen. Ebenso spielen Faktoren wie die Unterschiede zwischen öffentlicher und privater Religionsausübung eine Rolle – also zwischen Moscheebesuch und privatem Gebet.“

Man kann also durchaus Kopftuch tragen und sich als Muslima bezeichnen, wird aber nicht als Muslim gezählt. 

Abgesehen von der fragwürdigen Verknüpfung von gelebter Religiosität und regelmäßigem Moscheebesuch sind die zugrunde liegenden Zahlen auch alles andere als aktuell. Sie stammen aus Umfragen aus dem Religionsmonitor von 2013 und einer Befragung von Zuwanderern aus den Jahren 2013–2016. Wer also nur privat betet, wer die Moschee nicht regelmäßig besucht, beispielsweise weil dort für Frauen kein Platz ist, gilt in dieser Grafik nicht als Muslim. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, nicht alle, die aus muslimisch geprägten Ländern sind, als Muslime zu bezeichnen. Damit wird man den Andersdenkenden nicht gerecht. Gerade Ex-Muslime stören sich oft an dieser Zuschreibung.

Aber deren Anzahl dürfte eher gering sein. Einfach das Kind mit dem Bade auszuschütten, indem man nur regelmäßige Moschee-Besucher als Muslime bezeichnet, wird der Sache jedenfalls ganz und gar nicht gerecht. Diese Zahlen obendrein ganz anderen Zahlen zu Christen gegenüberzustellen, macht die ganze Betrachtung letztendlich wertlos, denn sie unterschreitet damit jedes wissenschaftliche, methodisch-saubere Niveau. Ich möchte der Tagesschau nicht unterstellen, dass sie diese Zahlen bewusst nutzen möchte, um den Kritikern einer von ihnen behaupteten Islamisierung zu zeigen, dass doch alles nicht so schlimm wäre. Um eine irreführende Darstellung handelt es sich aber allemal.

(Dieser Artikel erschien auf Die Achse des Guten und in der Jüdischen Rundschau)