Als Gaslighting wird in der Psychologie eine Form von psychischer Gewalt beziehungsweise Missbrauch bezeichnet, mit der Opfer gezielt desorientiert, manipuliert, in ihrer Wahrnehmung zutiefst verunsichert werden und durch die ihr Realitäts- und Selbstbewusstsein allmählich deformiert oder zerstört wird. Der Begriff stammt vom Titel des Theaterstücks “Gas Light” von Patrick Hamilton aus dem Jahr 1938: Darin manipuliert der Protagonist seine Ehefrau über einen langen Zeitraum, indem er behauptet, Dinge nicht zu sehen, die sie wahrnimmt, unter anderem das Licht einer flackernden Gaslaterne. Schließlich zweifelt die Frau an ihrer eigenen Wahrnehmung und wird beinahe wahnsinnig.
Die Wahrnehmung der Realität wird, wie Wikipedia ausführt, beim Opfer in Frage gestellt: Dies geschieht nicht permanent, aber wiederholt und über einen langen Zeitraum durch eine oder mehrere Personen. Das kann durch Verleugnung von real existierenden Dingen, Verhaltensweisen oder Ereignissen geschehen, seltener auch durch eine bewusste Inszenierung derselben. Dabei ist eine Grundvoraussetzung, dass zwischen Täter und Opfer ein Vertrauensverhältnis besteht, dass also das Opfer dem Täter und seinen manipulativen Aussagen vertraut. Mit der Zeit beginnen die Opfer, an ihrem Gedächtnis, ihrer Wahrnehmung und an ihrem Verstand zu zweifeln. Weil Gaslighter ihre Opfer bewusst isolieren, lassen sich die manipulativen Aussagen nicht durch einen Dritten überprüfen.
Allgegenwärtige Medienmanipulation
Auch im öffentlichen Raum lassen sich allgegenwärtige Manipulation und politische Umerziehung der Deutschen – an der sich Medien, Parteien, NGOs, Aktivisten und “zivilgesellschaftliche” Initiativen, vor allem jedoch Unternehmen und Werbetreibende mit Hingabe beteiligen – als Gaslighting identifizieren. Ein paar Beispiele gefällig?
Adidas-Werbung mit dicken Frauen: Hey, dick und gesund ist kein Widerspruch! Supermodel – vor allem “Germanys Next Topmodel” – kann jetzt auch sein, wer nicht nur 08/15 aussieht, sondern auch von den Maßen nicht mal annähernd in die Nähe des früher Vorausgesetzten kommt. Homosexuelle und Trans-People sind natürlich total unterdrückt, obwohl sie eine riesige Lobby in Politik und Medien haben. Es gibt “non-binäre Menschen”, deren Status man gesetzlich anerkennen sollte! Auch Männer können Frauen sein! “Diversity” über alles, “Cultural Appopriation” als Deckmantel für antiweißen Rassismus! Achso: Rassismus gegen Weiße gibt’s übrigens gar nicht; wenn es Camps ausschließlich für schwarze Kinder gibt, ist das “Antirassismus-Arbeit”. Der Westen, die Weißen, der Kolonialismus sind an allem Elend in der Welt schuld.
Gipfel der Objektivität
Oder Thema “Bürgergeld”: Wenn man den Arbeitslosen noch mehr Geld gibt, dann fangen sie bestimmt eher an zu arbeiten… warum dann nicht gleich das bedingungslose Grundeinkommen? Ganz bestimmt wird es den Arbeitsmarkt ankurbeln, wenn man gar keine Möglichkeiten mehr hat, die Leute unter Druck zu setzen, die einfach nicht arbeiten wollen!
Und natürlich sind hohe Sozialleistungen kein Pullfaktor für Migranten. Wissenschaftlich erwiesen! Und der Islam ist eine friedliche Religionsgemeinschaft. Was sonst? Auch geht die größte Gefahr in Deutschland selbstverständlich von Rechtsradikalen aus; dass man täglich in der Zeitung von gewalttätigen Flüchtlingen liest, die sogar Kinder umbringen, ist ein Beweis für Vorurteile, Rassismus und böse Nazis, die Hetze betreiben. Medien wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk sind “unabhängig”, “vertrauenswürdig“, “ausgewogen” und “seriös“, obwohl schon die Volontäre dort zu 90 Prozent aus Sympathisanten der linken Parteien bestehen. Das gilt als Gipfel der Objektivität! Und demokratisch ist es, wenn die “demokratischen” Parteien eine Partei dämonisieren und versuchen, mit allen Mitteln deren Partizipation an demokratischen Prozessen zu unterbinden.
Das alles sind Beispiele für Gaslighting. Und es funktioniert in Deutschland eben deshalb so gut, weil – siehe Definition oben – zwischen den Opfern und den Tätern mit ihren manipulativen Aussagen eben ein Vertrauensverhältnis besteht. Nach wie vor.
