Kriminalität und Zuwanderung

(14.09.2022)

Durch die transfeindlichen Angriffe in Bremen und Münster ist das Thema Kriminalität und Zuwanderung wieder auf der Agenda gelandet – zumindest bei denen, die nicht aus ideologischen Gründen dieses offensichtliche Problem behaarlich leugnen.

Es wird tief in die Trickkiste gegriffen, um dieses offensichtliche und durch Zahlen und Fakten (oder wie es neudeutsch heißt „Hass und Hetze“) zu relativieren und kleinzureden.

„Probleme, die man konsequent ignoriert, verschwinden nur, um Verstärkung zu holen.“

Solltest Du auch dieser Ansicht sein, entkräfte ich im Folgenden die gängigen Argumente, doch zuvor die nackten Zahlen (von 2018)
BKA – „Bundes­lage­bild Krimi­nalität im Kon­text von Zu­wan­de­rung 2018 –

Als „Zuwanderer“ gelten allgemein gesprochen Flüchtlinge – die genaue Definition ist der Veröffentlichung zu entnehmen. Flüchtlinge haben einen Anteil an der dt. Bevölkerung von <2%- dennoch:

Rohheitsdelikte 10%, Straftaten gegen das Leben 15%, Sexualstraftaten 12%

Gesamtanteil Tatverdächtiger Ausländer:
Tatverdächtige gesamt: 39%, Straftaten gegen das Leben: 42%,Sexualstraftaten: 38,5 Prozent, sexuellem Missbrauch von Kindern: 19%, Körperverletzung: 38,4%, Taschendiebstahl: 71,3%

Kurz bei nahezu allen Straftaten, gerade aber im Bereich der schweren Straftaten sind Ausländer und Zuwanderer stark überrepräsentiert. Detailliert kann das ganze auch beim ARD Faktenfinder nachgelsen werden. Man sollte hier jedoch nicht auf die Beschönigungsversuche hereinfallen, auf die ich u.a. im Folgenden eingehen werde:


Punkt 1: Demographie.

Junge Männer begehen überproportional viele Straftaten. Hier machst Du allerdings schon Deinen ersten Fehler, wenn Du sagst, man sollte sich eher auf junge Männer konzentrieren als auf die Herkunft, denn – anstatt zu spezifizieren, wer die Straftaten begeht, schlägst Du vor einen Schritt zurück zu gehen. Die nächste Konsequenz dieses Vorgehens wäre zu sagen: In erster Linie waren es Menschen, und weiter, in erster Linie waren es Säugetiere.

Wenn es unter kath. Priestern überproportional viele pädophile Straftaten gibt (6-mal höher als bei der Durchschnittsbevölkerung) – schlägst Du dann auch vor man solle sich auf Männer konzentrieren? Wäre es nicht sinnvoll die Bemühungen zur Eindämmung dieses Umstandes auf das Umfeld der Kirche zu konzhentrieren anstatt auf…sagen wir mal Fußballstadien und Schwulenbars weil sich da besonders viele Männer aufhalten?

Des Weiteren: die Herkunft spielt für die Begehung von Straftaten eine größere Rolle als das Geschlecht. Nehmen wir mal Marrokaner als Beispiel: 1/3 der Marrokaner die im Zuge der Flüchtlingsbewegung 2015 nach Deutschland kamen, wurden kriminell (Die Zahlen sind bei Flüchtlingen aus Syrien usw. nicht so hoch, aber immer noch weit über dem Durchschnitt.)

Jeder Dritte, aber nur jeder Sechzigste Deutsche und dabei sind die Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht schon herausgerechnet. Rechnet man bei den Deutschen auch Steuerhinterziehung raus, weil die von Asylbewerbern nicht begangen werden kann? Glaube nicht. Jetzt rechne doch mal nach, wieviele junge Männer man braucht um das wett zu machen. Da spielen auch unterschiedliches Bildungsniveau und Einkommen, die auch oft in diesem Zusammenhang genannt werden keine Rolle mehr.

Was Deine Berechnung ebenfalls in die „positive“ Richtung verzerrt ist, dass die PKS (Polizeiliche Kriminalstatistik) Mehrfachtäter nur einmal listet. Gerade unter den (PKS-sprech) Zuwanderern gibt es aber sehr viele Intensivstraftäter.


Punkt 2: Die PKS erfasst nur „Tatverdächtige“

Was so nicht stimmt denn Tatverdächtige sind in der PKS von der Polizei endbearbeitete Fälle. Ausserdem sind ja die Deutschen in der PKS auch „nur Tatverdächtiige“ – die Zahlen bleiben also vergleichbar.

Aber nehmen wir an, die PKS wäre in diesem Fall wirklich unbrauchbar, so gibt es einen anderen Weg herauszufinden, wieviele denn wirklcih verurteilt wurden:
Jeder Dritte Insasse in deutschen Gefängnissen ist Ausländer, obwohl der Anteil an der Gesamtbevölkerung nicht einmal 15% beträgt. In Bawü sind es beinahe 50% Ausländer. Wobei hier natürlich alle Ausländer gemeint sind (ca.12%) und nicht nur Flüchtlinge (<2%). Des weiteren ist hier anzumerken, dass Ostasiaten bspw. im Schnitt sogar seltener kriminell werden als Deutsche. Es handelt sich keineswegs um alle Ausländer, sondern um Ausländer aus speziellen Regionen.

Punkt 3: Das Anzeigeverhalten

Mal abgesehen davon, dass bei shweren Straftaten, bei denen Ausländer und Zuwanderer besonders stark überrepräsentiert sind oder öffentlichem Interesse die Staatsanwaltschaft auch ohne Anzeige ermittelt –

„Straftaten zwischen Menschen unterschiedlicher Ethnie kommen doppelt so häufig zur Anzeige wie zwischen Menschen gleicher Ethnie“, behauptet der Kriminologe Herr Dr. Pfeiffer, der mir das erste Mal inden 90ern aufgefallen ist, als er eine Verbindung zwischen Computerspielen und Amokläufen konstruieren wollte, worüber heute jeder nur noch lacht.

Du kannst Dir gerne mal seine Studie selbst raussuchen und lesen. Ich habe sie gelesen und halte sie größtenteils für Unsinn (mal ehrlich: Glaubst Du eine Vergewaltigungsopfer überlegt sich anhand der Hautfarbe ob sie einen Täter anzeigt? Da gibt es eine Million andere faktoren, die diese Entscheidung beeinflussen. Oder bei Mord?) – und was ich definitv sagen kann ist, dass sich daraus kein doppeltes Anzeigevrhalten ableiten lässt. Die höchsten Werte liegen irgendwo bei 30% und die beziehen sich auf Ruhestörung und so `n Kram. Bei den Kapitalverbrechen ist der Unterschied allenfalls eine statistische Verzerrung.

Ein Mitarbeiter von Herrn Dr. Pfeiffer gab übrigens öffentlich an, dass das erklärte Ziel der Studie war, das Problem kleinzureden.

Dazu kommt: Die meisten Opfer von Straftaten durch Flüchtlinge sind selbst Flüchtlinge. Denkst Du nicht, dass unter den Opfern sexueller Gewalt, die selbst Flüchtlinge sind, das Anzeigeverhalten nicht verschwindend gering sein dürfte? Es mangelt diesen armen Frauen und Mädchen sowohl an Vertrauen in die deutschen Strafvervolgungsbehörden, das Unrechtsbewußtsein ist durch patriarchale und religiöse Prägung sehr gering, keine Rückzugmöglichkeit vor dem Täter? Ich fürchte die Dunkelziffer wird gerade in diesem Bereich enorm sein. Studien hierzu? Fehlanzeige.

Punkt 4: Die kulturell Prägung spielt eine untergeordnete Rolle

Glaubst Du denn wirklich, dass die kulturelle Prägung keine Auswirkung auf die Affinität zu bestimmten Straftaten hat?

Was denkst Du warum wir in Deutschland auf gewaltfreie Erziehung, Sexualkunde, die Vermittlung von Gleichberechtigung und den Abbau von toxischen Ehrbegriffen setzen? Warum wir ganze Heere von Sozialarbeitern und -pädagogen einsetzen? Weil es sich verdammt nochmal bewährt hat. Die Gesamtkriminalität ist in Deutschland seit Jahren rückläufig. Und das kommt nicht von ungefähr.

Das heißt natürlich nicht, dass jeder der nicht die Vorzüge dieser Sozialisation genießen konnte automatisch ein schlechter Mensch ist und andersrum auch nicht, dass jeder dadurch automatisch ein guter Mensch würde – aber es hat einfach auf eine statistisch relevante Anzahl an Menschen gesehen seine Auswirkung. Sonst könnten wir es ja auch gleich lassen.

Wenn ich also in einer patrarchalisch geprägten Rape-Culture aufwachse, dann ist meine Tendenz zu Straftaten gegen die sex. Selbstbestimmung größer. Hierzu zitiere dich aus der Berliner Morgenpost:

„Viermal hat der Syrer nach Darstellung der Anklage seine Frau mit Gewalt zu sexuellen Handlungen gezwungen. Weigerte sich die 25-Jährige, soll er sie brutal geschlagen und dabei mit Faustschlägen schwer verletzt haben. Was der Vertreter der Staatsanwaltschaft dabei an Einzelheiten zu den Geschehnissen vortrug, ist nicht mehr schilderbar. Dass alles in Gegenwart der Kinder passiert sein soll, ist nur eines von vielen Details.

Den Vorwurf der Vergewaltigung wollte A., so wie er in der Anklage dargestellt wurde, allerdings nicht stehen lassen. Die müssten „differenziert betrachtet werden“, erklärte seine Verteidigerin. Die sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen, beteuerte der 34-Jährige, ließ die Anwältin jedoch gleichzeitig vortragen, er habe nicht gewusst, dass es in Deutschland verboten ist, seine Ehefrau zum Sex zu zwingen.“

Deutsche begehen solche Verbrechen auch? Ja. Rechtfertigen sie ihre Tat mit Unwissenheit? Eher nicht. Aber noch ein Beispiel:

Wenn ich in einem Land aufwachse, in denen in weiten Teilen die Blutrache als erprobte Form der Rechtsfindung gilt (Ironie intended), dann neige ich schneller dazu ein Messer zu zücken. Ich zitiere einen Fall aus Burgwedel:

„Was war geschehen? Zwei 13- und 14-jährige, sich seit 2013 in Deutschland mit ihren Familien als Flüchtlinge aufhaltende Jungen hatten in einem Supermarkt herumgebalgt, woraufhin sie von einer jungen Frau in Begleitung ihres Freundes zurechtgewiesen wurden. Ein ganz normaler Vorgang also, der folgenlos geblieben wäre, wenn es sich denn um deutsche Jungen gehandelt hätte. Nicht so in diesem Fall. Die beiden Jungen sahen die Zurechtweisung durch eine unverwandte (und ungläubige) Frau als Ehrverletzung an und drohten bereits im Supermarkt, dass ihr älterer Bruder dies richten werde. Auf der Straße erfolgte dann der Angriff der mittlerweile um den 17-jährigen Bruder des 13-Jährigen verstärkten Zuwandererjungen. Als die junge Frau ihrem Freund helfen wollte, stach der 17-Jährige ihr absichtlich und mit aller Härte in den Bauch, ganz so wie es wohl auch bei David erfolgt ist. Sie überlebte den Vorfall, dürfte nun aber für den Rest ihres Lebens seelisch und körperlich gezeichnet sein (unter anderem hat sie keine Milz mehr).

Über seinen Anwalt ließ der Beschuldigte Abdullah A., der sich selbst als ‚Musterflüchtling‘ bezeichnet, die folgende Erklärung verbreiten, zu der er bis heute steht.“Der Beschuldigte kennt es aus seiner Kultur so, dass Konflikte mit dem Messer ausgetragen werden. Er beschreibt die regionalen Bräuche wie folgt: Wird man beleidigt, darf man zustechen. In schweren Fällen darf man die Person töten.“

Und weiter:

„Er führt aus, dass sein Verhalten nach den religiösen Anforderungen nicht zu beanstanden war und begreift nicht, weshalb er in Haft sitzen muss.“Und jetzt zeig mir bitte den Deutschen, der ein Verbrechen aus dieser Motivation heraus begeht. Zeig mir den Christen (heute) der seine Gewalttaten mit der Bibel rechtfertigt.

Auch der Faktenfinder der ARD musste im Hinblick auf Sexualstraftaten zugeben:
„Die Kriminologin Tatjana Hörnle kommt zu dem Ergebnis, dass die Gruppe der männlichen Zuwanderer auch dann deutlich mehr Sexualstraftaten begeht, wenn man sie mit gleichaltrigen deutschen Männern vergleicht:Die Unterschiede der Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) sind so groß, dass kleinere Abweichungen […] sie nicht eliminieren würden. Die Hypothese, dass Zuwanderer im gleichen Umfang wie gleichaltrige deutsche Männer Sexualtaten begehen, ist zurückzuweisen.“


Ehrenmorde

Die Liste weiterer Beispiele ist lang. Ehrenmorde sollten aber nicht unerwähnt bleiben. „Deutsche begehen auch Beziehungstaten“ – Ehrenmorde sind aberkeine Beziehungstaten im Sinne von „Meine Frau hat mich verlassen, dafür wird sie bezahlen.“ Bei einem Ehrenmord kommt die Familie zusammen und beschließt das Leben eines Familienmitgliedes zu beenden, da dieses die Familienehre befleckt hat. Es ist nciht die Tat eines einzelnen, sondern eine organisierte Tat oft mehrer Familienmitglieder, die wenn sie auch nciht selbst das Messer führen, so doch ihr Einverständnis gegeben haben. Und so eine Straftat wirst Du ausserhalb unter Deutschen nicht finden. Es ist kein Zufall, dass sie mit einer ganz bestimmten Kultur konnotiert ist.

Fazit

Wem glaubt man denn mit der Leugnung dieser Tasachen zu helfen? Den Opfern, von denen selbst viele Flüchtlinge sind, hilft es sicherlich nicht. Die Flüchtlinge allgemein leiden darunter, dass sie mit den kriminellen Flüchtlingen in eine Topf geworfen werden – ihnen hilft es also auch nicht.

Die Erörterung von Gewalttaten in Deutschland bleibt auch weiterhin primär ideologisch geprägt. Und solange das der Fall ist, bleiben die Chancen auf Wiederherstellung der Sicherheit in einigen Bereichen eher gering.


Deutschland trägt eine Mitschuld – Kriminalität von Zuwanderern

(veröffentlicht 30.06.2021)

Ich habe schon lange nichts mehr zur Überrepräsentation von Ausländern und Zuwanderern aka. Flüchtlingen geschrieben. Auch weil ich denke, dazu ist eigentlich alles gesagt. Da gibts nichts zu diskutieren, das ist einfach Fakt.Dieser Fakt ist aber wohl nciht bei allen angekommen. oder sie suchen, Überraschung, die Schuld einfach bei den Deutschen, die ja so böse, böse sind, dass die armen, armen Zuwanderer gar nicht anders können. Das ist doch straight-up victim-blaming.

„Das Hauptproblem beim Zusammenleben sind nicht, wie fälschlicherweise propagiert, die Angriffe von Deutschen auf Flüchtlinge sondern umgekehrt. Flüchtlinge sind bei allen schweren Straftaten überrepräsentiert. Aus manchen Regionen, namentlich dem Magreb, wird jeder dritte „Flüchtling“ straffällig.Erzähl doch mal der in Leer von 2 Afgahnen und einem Iraker vergewaltigten 16-Jährigen, etwas über „niedere Instinkte wie Neid und Missgunst“. Oder den vielen anderen. Es sit einfach unfassbar blauäugig zu glauben, dass die Integration nur am Unwillen der Deutschen scheitern würde. Deutschland hat gigantische Bemühungen unternommen. Aber Menschen aus streng patriarchalen und religiösen Geselslchaften wollen sich eben leider nicht so einfach integrieren lassen.

„Flüchtlinge geräuschlos integrieren“ – das mag allenfalls funktionieren, wenn es nciht zu viele sind – und es sind jetzt schon zu viele, aber wenn es nach Dir ginge, könnte man noch mehr aufnehmen. Ja – sowas kann man wirklcih nur denken, wenn man die Augen vor der Realität ganz fest verschließt.“Die Bekämpfung der Fluchtursachen“ ist nichts weiter als ein Feigenblatt. Ja, natürlich muss man das tun. Bin ich auch dafür..aber wann können wir denn da mit handfesten Ergebnissen rechnen? Wenn auf der ganzen Welt der gleiche Lebensstandard herrscht wie in Europa? Und was machen wir bis dahin?Die Zahl der auswanderungswilligen Menschen ist sehr hoch: Eine im Dezember 2018 durchgeführte Gallup-Umfrage ergab, dass 750 Millionen Menschen weltweit dauerhaft in ein anderes Land migrieren möchten – das sind 10 Prozent der Weltbevölkerung. Ganz ehrliche FGrage: Wieviele „Flüchtlinge/Migranten“ kann bzw. soll Deutschland noch aufnehmen?

„Wer halb kalkutta aufnimmt hilft nicht etwa kalkutta sondern wird selbst zu kalkutta“ – wie Scholl-Latour einst sagte.Die Krise ist in erster Linie eine Krise der Herkunftsländer, aber aus unerfindlichen Gründen sucht man die Schuldigen immer in Europa. Das bereits erwähnte Nigeria ist ein trauriges Beispiel. Nigeria ist Afrikas größte Nation und verfügt über beachtliche Erdölvorkommen. Unter einer effektiven Führung hätte sich das Land zu einer wohlhabenden Nation entwickeln können. Statt dessen verschwendeten einige der schlimmsten Kleptokraten, die diese Welt jemals gesehen hat den Ölreichtum, der andernfalls zu einer Verbesserung des Lebensstandards vieler Bürger hätte beitragen können.Wenn das Asylrecht millionenfach zur illegalen Migration ausgenutzt wird, dann darf man eben nur noch so viele Leute ins Land lassen, deren Anträge man in angemessener Zeit prüfen kann.Des weiteren müssen abgelehnte „Flüchtlinge“ schnell und konsequent abgeschoben werden.

Denn das ist der eigentliche Pull-Faktor für Migration, für das Sterben im Mittelmeer und in der Sahara: es spielt so gut wie keine Rolle, ob man asylberechtigt ist oder nicht. Wer es erst einmal nach Europa geschafft hat, kann fast immer in Europa bleiben. Doch was soll an einer Politik human sein, die Menschen dazu verleitet, tausende Kilometer zu reisen, Folter, Vergewaltigung und Sklaverei in Kauf zu nehmen und ihr Leben auf dem Meer aufs Spiel zu setzen, um am Ende in ein Land zu kommen, in dem nur die Wenigsten von ihnen eine Chance haben, aus eigener Kraft ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Zumal dieser Weg nur den Starken und vergleichsweise Wohlhabenden überhaupt offensteht.

Paul Collier:»Es muss einen radikalen Schwenk in der Kommunikation geben. Europa muss klar sagen, dass sich die Wohlstandsmigranten gar nicht erst auf den Weg zu machen brauchen. Und auch die Flüchtlinge, die sich in Sicherheit bringen wollen, können das nicht länger in Europa tun, sondern in den sicheren Nachbarstaaten, ganz so, wie es völkerrechtlich festgelegt ist. Das Prinzip, dass sichere Anrainerstaaten Schutz bieten sollen, muss aus zwei Gründen zwingend gelten: Zum einen kommen die Flüchtlinge in das sichere Nachbarland am einfachsten hinein, ohne sich unnötig in Gefahr zu bringen. Und wenn wieder Frieden in ihrer Heimat herrscht, können die Flüchtlinge auch sehr einfach wieder zurück und beim Wiederaufbau helfen.«