Kriminalität und Zuwanderung 2024

Gestern erschien das „Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderung 2024“ mit für jeden, der sich mit der Materie ein wenig befasst hat wenig überraschenden Zahlen: Zuwanderer, so werden beim BKA Flüchtlinge im weitesten Sinn bezeichnet, sind massiv überrepräsentiert. Die Tagesschau schreibt:

„2024 gab es demnach insgesamt 1,97 Millionen Tatverdächtige, 697.000 davon hatten keine deutsche Staatsangehörigkeit, 172.000 waren nach BKA-Definition Zuwanderer (8,8 Prozent aller Tatverdächtigen). Damit blieb ihr Anteil in etwa auf dem Vorjahresniveau.“

Im weiteren Verlauf des Textes wird erläutert, dass die Zahl der tatverdächtigen Zuwanderer im vergangenen Jahr von 178.581 auf 172.203 sank, was wie auch der Rückgang in der allgemeinen KRiminalstatistik auf vor allem auf die Cannabis-Teillegalisierung zurückgeführt wird.

Der Anteil tatverdächtiger Ukrainer liegt mit 12,8 Prozent weit unter ihrem Anteil an den Zuwanderern (35,7 Prozent). Das Gegenteil ist l bei Personen aus den Maghreb-Staaten (Algerien, Marokko, Tunesien) der Fall. Sie machen lediglich 0,5 Prozent der Zuwanderer aus, ihr Anteil an den Tatverdächtigen innerhalb der Gruppe der Zuwanderer lag aber bei 9,1 Prozent.

Die gewohnten Relativierung

Beim Blick in die Kommentarspalte unter dem Artikel findet man die seit Jahren bekannten und vielfach widerlegten Scheinargumente und Relativierungen. Interessant ist auhc, dass sowohl rechts wie links viele den Artikel einfach nciht lesen. So hört man von links: „Das bedeutet 91% der Tatverdächtigen waren Deutsche“ – Nein. Zuwanderer sind nicht Flüchtlinge und die ebenfalls stark überrepräsentierten Ausländer kommen noch on top. Von rechts hört man: „Das müssen viel mehr sein.“ Auch hier: Ja, Ausländer sind es mehr, aber Flüchtlinge sind es eben weniger. Wobei weniger hier eine falsche Assoziation weckt, denn die Überrepräsentation der Flüchtlinge/Zuwanderer ist immer noch enorm. Beinahe jede zehnte Straftat wird von einem Flüchtling begangen – entschudligung: Bei beinahe jeder zehnten Straftat ist ein Flüchtling Tatverdächtig.

Denn die Definition von „tatverdächtig“ scheinen auch viele auf der linken Seite nicht verstehen zu können oder zu wollen. Dass die Tagesschau die Definition, nämlich „von der Polizei endbearbeitete Fälle“ nicht in ihren Artikel schreibt kann man als journalistische Schlampigkeit oder Verschleierungsversuch betrachten. Es gibt genügend ÖÄRR-Formate, die seit Jahren veruchen die starke Überrepräsentation von Flüchtlingen zu relativieren und kleinzureden (z.B.: Reschke, Restle) oder der Statistik gleich jegliche Aussagekraft abzusprechen (Maythink X).

Aber selbst, wenn Tatverdächtige und Veruteilte nicht das gleiche sind, so bleiben die Zahlen von Einheimihscne, Zuwanderern und Ausländern doch vergleichbar, da die gleiche Definition für alle Gruppen gilt.

Wem das immer noch nciht genug ist, der kann einen Blick in deutsche Gefängnisse werfen, wo sich die Insassen in einem ähnlichen Verhältnis widerfinden. eder Dritte Insasse in deutschen Gefängnissen ist Ausländer, obwohl der Anteil an der Gesamtbevölkerung nicht einmal 15% beträgt. In BaWü sind es beinahe 50% Ausländer. Wobei hier natürlich alle Ausländer gemeint sind und nicht nur Flüchtlinge.

Wie man es auch dreht und wendet: Mehr Zuwanderung. Die Zahl der in Deutschland sich aufenthaltenden Flüchlinge hat 2024 übrigens zum ersten Mal die 3 Millionen-Marke überstiegen (Ukraine (1,1 Millionen), Syrien (629.000), Afghanistan (323.000) und dem Irak (167.000)).

Aber für viele kann einfach nicht sein, was nicht sein darf. Seit beinahe 10 Jahren setze ich mich nun mit der Kriminalstatistik auseinander und es ist einfach nur ermüdend immer wieder die gleichen Scheinargumente zu hören. Und da sich an denen nichts ändert, ändere ich auch meinen Text der vergangenen Jahre nicht:

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Punkt 1: Demographie

Junge Männer begehen überproportional viele Straftaten. Hier machst Du allerdings schon Deinen ersten Fehler, wenn Du sagst, man sollte sich eher auf junge Männer konzentrieren als auf die Herkunft, denn – anstatt zu spezifizieren, wer die Straftaten begeht, schlägst Du vor einen Schritt zurück zu gehen. Die nächste Konsequenz dieses Vorgehens wäre zu sagen: In erster Linie waren es Menschen, und weiter, in erster Linie waren es Säugetiere.

Wenn es unter kath. Priestern überproportional viele pädophile Straftaten gibt (6-mal höher als bei der Durchschnittsbevölkerung) – schlägst Du dann auch vor man solle sich auf Männer konzentrieren? Wäre es nicht sinnvoll die Bemühungen zur Eindämmung dieses Umstandes auf das Umfeld der Kirche zu konzhentrieren anstatt auf…sagen wir mal Fußballstadien und Schwulenbars weil sich da besonders viele Männer aufhalten?

Des Weiteren: die Herkunft spielt für die Begehung von Straftaten eine größere Rolle als das Geschlecht. Nehmen wir mal Marrokaner als Beispiel: 1/3 der Marrokaner die im Zuge der Flüchtlingsbewegung 2015 nach Deutschland kamen, wurden kriminell (Die Zahlen sind bei Flüchtlingen aus Syrien usw. nicht so hoch, aber immer noch weit über dem Durchschnitt.)

Jeder Dritte, aber nur jeder Sechzigste Deutsche und dabei sind die Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht schon herausgerechnet. Rechnet man bei den Deutschen auch Steuerhinterziehung raus, weil die von Asylbewerbern nicht begangen werden kann? Glaube nicht. Jetzt rechne doch mal nach, wie viele junge Männer man braucht um das wett zu machen. Da spielen auch unterschiedliches Bildungsniveau und Einkommen, die auch oft in diesem Zusammenhang genannt werden keine Rolle mehr.

Was Deine Berechnung ebenfalls in die „positive“ Richtung verzerrt ist, dass die PKS (Polizeiliche Kriminalstatistik) Mehrfachtäter nur einmal listet. Gerade unter den (PKS-sprech) Zuwanderern gibt es aber sehr viele Intensivstraftäter.

Punkt 2: Die PKS erfasst nur „Tatverdächtige“

Was so nicht stimmt denn Tatverdächtige sind in der PKS von der Polizei endbearbeitete Fälle. Ausserdem sind ja die Deutschen in der PKS auch „nur Tatverdächtiige“ – die Zahlen bleiben also vergleichbar.

Aber nehmen wir an, die PKS wäre in diesem Fall wirklich unbrauchbar, so gibt es einen anderen Weg herauszufinden, wieviele denn wirklcih verurteilt wurden:

Jeder Dritte Insasse in deutschen Gefängnissen ist Ausländer, obwohl der Anteil an der Gesamtbevölkerung nicht einmal 15% beträgt. In BaWü sind es beinahe 50% Ausländer. Wobei hier natürlich alle Ausländer gemeint sind (ca.12%) und nicht nur Flüchtlinge (<2%). Des weiteren ist hier anzumerken, dass Ostasiaten bspw. im Schnitt sogar seltener kriminell werden als Deutsche. Es handelt sich keineswegs um alle Ausländer, sondern um Ausländer aus speziellen Regionen.

Punkt 3: Das Anzeigeverhalten

„Straftaten zwischen Menschen unterschiedlicher Ethnie kommen doppelt so häufig zur Anzeige wie zwischen Menschen gleicher Ethnie“, behauptet der Kriminologe Herr Dr. Pfeiffer, der mir das erste Mal in den 00ern aufgefallen ist, als er eine Verbindung zwischen Computerspielen und Amokläufen konstruieren wollte.

Aus seiner Studie lässt sich nie und nimmer ein doppelt so hohes Anzeigeverhalten ableiten. Die höchsten Differenzen liegen irgendwo bei 30% und beziehen sich auf kleine Delikte wie Ruhestörung. Bei den Kapitalverbrechen ist der Unterschied allenfalls eine statistische Verzerrung. Davon abgesehen ermittelt die Staatsanwaltschaft bei schweren Straftaten auch ohne Anzeige. Ein Mitarbeiter von Herrn Dr. Pfeiffer gab übrigens öffentlich an, dass das erklärte Ziel der Studie war, das Problem kleinzureden.

Dazu kommt, dass die meisten Opfer von Straftaten durch Flüchtlinge sind selbst Flüchtlinge. Denkst Du nicht, dass unter den Opfern sexueller Gewalt, die selbst Flüchtlinge sind, das Anzeigeverhalten nicht verschwindend gering sein dürfte? Es mangelt diesen armen Frauen und Mädchen sowohl an Vertrauen in die deutschen Strafverfolgungsbehörden, das Unrechtsbewusstsein ist durch patriarchale und religiöse Prägung sehr gering, keine Rückzugmöglichkeit vor dem Täter? Ich fürchte die Dunkelziffer wird gerade in diesem Bereich enorm sein. Studien hierzu? Fehlanzeige.

Punkt 4: Die kulturelle Prägung spielt eine untergeordnete Rolle

Glaubst Du denn wirklich, dass die kulturelle Prägung keine Auswirkung auf die Affinität zu bestimmten Straftaten hat?

Was denkst Du warum wir in Deutschland auf gewaltfreie Erziehung, Sexualkunde, die Vermittlung von Gleichberechtigung und den Abbau von toxischen Ehrbegriffen setzen? Warum wir ganze Heere von Sozialarbeitern und -pädagogen einsetzen? Weil es sich verdammt nochmal bewährt hat. Die Gesamtkriminalität ist in Deutschland seit Jahren rückläufig. Und das kommt nicht von ungefähr.

Das heißt natürlich nicht, dass jeder der nicht die Vorzüge dieser Sozialisation genießen konnte automatisch ein schlechter Mensch ist und andersrum auch nicht, dass jeder dadurch automatisch ein guter Mensch würde – aber es hat einfach auf eine statistisch relevante Anzahl an Menschen gesehen seine Auswirkung. Sonst könnten wir es ja auch gleich lassen.

Außerdem behauptet niemand, dass es sich ausschließlich um ein Problem von „Ausländern“ handelt. Es geht keineswegs um alle „Ausländer“, sondern nur die aus gewissen Regionen mit starker patriarchal/religiöser Prägung – und dass die genannten Phänomene eben im direkten Vergleich mit der deutschen Bevölkerung dort wesentlich häufiger auftreten bzw. einige sogar exklusiv wie Kopftuchzwang, Zwangsverheiratung, weibliche Genitalverstümmelung und Ehrenmorde.

Erinnern wir uns um nur ein Beispiel zu nenen an folgenden Fall: Ein Afghane ersticht in Berlin eine Gärtnerin. Vor Gericht sagt er aus: „Frauen sollen nicht arbeiten, ich habe sie ins Paradies geschickt.“ Und dann zeig mir den Europäer, der eine Tat mit vergleichbarer Motivation begeht.

Fazit

Das Problem mit kriminellen Flüchtlingen und Ausländern bleibt also unverändert hoch, hat sich sogar noch einmal verschärft. Aber noch immer fehlt der politische Wille sich dieses Problems anzunehmen, ja in manchen Fällen sogar, es überhaupt anzuerkennen.

Aber Probleme lösen sich nicht in Luft auf, wenn man sie nicht angeht. Sie verschwinden nur um Verstärkung zu holen. Darüber hinaus bindet diese Verschleierung nicht nur Mittel, sondern auch Aufmerksamkeit, Journalisten, Wissenschaftler – die zur Lösung des Problems beitragen könnten.

Nicht gut, Frau Weidel, aber auch nicht schlecht

Um die zentralen Gedanken zu Weidels Sommerinterview gleich einmal vorweg zu nehmen: Frau Weidel ist gut darin darzustellen, dass es schlecht läuft, bei den Lösungsansätzen hapert es aber gewaltig und von einigen Fragen lässt sie sich ins Bockshorn jagen.

Ja, die AfD hat es im Öffentlich-Rechtlichen nicht einfach, aber ich persönlich hatte von Alice Weidel dann doch mehr erwartet, als endlose Ausführungen über den Status Quo. Das könnte vielleicht auch daran liegt, dass ich die Kriminalitätsstatistiken sehr gut kenne. Ebenso die Arbeitslosenquoten und den Bildungsstand von  „Flüchtlingen“. Ich sehe auch die Notwendigkeit diese Bühne des Sommerinterviews zu nutzen , welche der AfD ja oft genug verwehrt wird, um einige dieser harten Zahlen unters Volk zu bringen. Aber dann sollten sie doch bitte auch stimmen. Die Zahl der Messerangriffe gibt Frau Weidel mit 15.000 im Jahr an. Tatsächlich sind es knapp unter 14.000. Auch werden nicht „täglich Menschen auf Deutschlands Straßen umgebracht“. Das mag man als Hyperbel, als stilistische Übertreibung durchgehen lassen, aber Frau Weidel muss doch klar sein, dass man jede ihrer Ungenauigkeiten gegen sie verwenden wird.

Darüber hinaus lässt sie sich auch von einer anderen Zahl aus dem Konzept bringen: Von den 2015 nach Deutschland gekommenen männlichen Flüchtlingen haben 70% einen Job. Das ist perfide. Es wird nicht die gesamte Gruppe der Flüchtlinge betrachtet, sondern nur ein ausgewählter Teil, der natürlich rein zufällig ins Narrativ der Willkommenskultur passt. Weidel hätte fragen können, wie es denn bei der Gesamtzahl der Flüchtlinge aussieht oder noch besser gleich die Zahlen parat haben. Aber die sind verdammt schwer zu bekommen, denn das ist der andere rein zufällige Effekt der Schlagzeile „70% der Geflüchteten von 2015 in Arbeit“. Wer im Internet nach Gesamtzahlen sucht, muss ich erst durch einen Wald von Berichten, die eben genau diese Zahl angeben klicken. 

Allerdings schreibt das ZDF im Oktober 2023 selbst noch, dass über die Hälfte der erwerbsfähigen Syrer von Hartz4 leben. Bei den anderen Nationalitäten dürfte es kaum besser aussehen. Und ob 9 Jahre nach der Ankunft 70% in Arbeit zu haben wirklich eine gute Nachricht ist, das wage ich doch zu bezweifeln. Zumal man sich auch fragen muss, wieviele davon in tatsächlicher „Arbeit“ sind.

Boris Palmer gab für Tübingen an, dass von 645 Geflüchteten zwischen 18 und 60 Jahren in im Erhebungszeitraum der Statistik:

  • 22,7 Prozent in sozialversicherungspflichtiger oder sonstiger Arbeit beschäftigt
  • 20 Prozent in einem Sprachkurs
  • 2,5 Prozent in Arbeitsqualifikationsmaßnahmen
  • 8,7 Prozent in Ausbildung
  • 46 Prozent „arbeitssuchend“

Sorry ZDF, aber ein ehrlicher Faktencheck würde Euch diese 70% um die Ohren schlagen.

Ein weiterer Punkt in dem Weidel wenig stabil wirkt ist die Aussage der interviewführenden Shakuntala Banerjee,  wenn die AfD ihre Migrationspolitik durchsetzen wollte, so müsste sie das Grundgesetz ändern und die Genfer Flüchtlingskonverntion außer Kraft setzen. Dem ist schlichtweg nicht so und Frau Weidel sollte das auch wissen. Zwar heißt es in Artikel 16a GG (1) „Politisch verfolgte genießen Asyl“, aber eben in (2) „Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.“

Man muss das Grundgesetz nicht außer Kraft setzen, im Gegenteil. Man muss sich vielmehr endlich wieder daran halten. Schade, dass sich Frau Weidel diese Vorlage entgehen lässt. Ebenso verhält es sich mit der „Genfer Flüchtlingskonvention“. Diese sieht nämlich, anders als das deutsche Recht, auch eine Abschiebung in Krisengebiete vor. Zwar gilt nach Artikel 33 (1) ein Verbot über „die Grenzen von Gebieten ausweisen oder zurückweisen, in denen sein Leben oder seine

Freiheit [..] bedroht sein würde, aber laut 33 (2) gilt „Auf die Vergünstigung dieser Vorschrift [kann sich jedoch ein Flüchtling nicht berufen,der aus schwer wiegenden Gründen als eine Gefahr für die Sicherheit des Landes anzusehen ist, in dem er sich befindet, oder der eine Gefahr für die Allgemeinheit dieses Staates bedeutet, weil er wegen eines Verbrechens oder eines besonders schweren Vergehens rechtskräftig verurteilt wurde“.

Zwei verschenkte Punkte.

Doch was mich persönlich am meisten stört ist der Mangel an tatsächlichen Lösungsansätzen. Ich weiß, dass es schlimm ist, das muss man mir nicht erklären. Ich will hören, wie ihr vorhabt es besser zu machen und da verfällt Weidel meiner Ansicht nach dann eben doch in einige populistische Aussagen und zudem in einen typischen Politikerhabitus, den wohl niemand so gut auf den Punkt gebracht hat wie Martin Sonneborn: „Ich danke ihnen für ihre Frage, aber ich möchte eine andere beantworten.“ Denn die Interviewführende hat hier durchaus einen Punkt: Warum gelingt es bspw. einer Frau Meloni nicht die Zuwanderung einzudämmen?

So führt Weidel wieder und wieder die Statistiken an, welche zwar den Status-Quo wiedergeben, mehr aber auch nicht. Konkret wird dann allenfalls „Die Grenzen sind zu schließen und zu kontrollieren, um illegale Migration nach Deutschland einzudämmen“. Der Schutz der deutschen Grenzen „wie bei der EM“, den Weidel anführt ist auf lange Sicht einfach nicht praktikabel. Der Personalaufwand ist zu groß wie die Interviewführende zu recht anmerkt. Auch die angeführten Beispiele Japan, USA, Kanada und Australien sind zwar nicht verkehrt, aber hier wird Weidel zu wenig konkret. Einen Trumpf hat sie dann doch noch im Ärmel, den ich wie folgt paraphrasieren möchte: Um Ameisen fernzuhalten nützt es nicht nur einen höheren Zaun zu bauen, man darf eben auch den Honig nicht offen stehen lassen. Die Einschränkungen der Sozialleistungen für Flüchtlinge sind definitiv ein wichtiger Punkt, aber auch hier muss man sich mit geltenden Bestimmungen und Gerichtsurteilen auseinandersetzen. Natürlich kann man in 20 Minuten (oder eher 15, wenn man die unnötigen Intros abzieht) diese komplexen Themen nicht in der notwendigen Tiefe behandeln, aber das Problem der mangelnden Lösungsansätze beschränkt sich nicht nur auf das Sommerinterview. So hat die Interviewführende auch nicht ganz unrecht mit ihrem Verweis auf Meloni, welche mit ähnlichen Versprechen angetreten sei, sich aber in der Praxis wenig bis nichts geändert habe. Diese Befürchtung konnte mir Weidel leider im Interview nicht nehmen.

So bleibt, zumindest für mich, der bezeichnende Satz des Interviews: „Unsere Bundesregierung versucht es nicht einmal.“ 


P.S.: Das Interview ist vom ZDF übertitelt mit „Weidel wünscht sich Trump als US-Präsidenten“. Darum geht es im Interview keine 30 Sekunden. Das ist so doof und so offensichtliches Framing, darauf gehe ich erst gar nicht ein.

Diskussion mit dem Kreationisten – Die gängigen und weniger bekannten Argumente widerlegt.

Das folgende stellt kommentierte Auszüge aus einer Diskussion mit dem Autor mehrerer kreationistischer populärwisseschaftlicher Bücher dar.

Ganz ehrlich: Ich war stellenweise etwas nervös, den man kann Herrn — nicht vorwerfen, dass er kein kluger Kopf wäre. Doktor der Chemie und ein Abschluss in Theologie und wie gesagt einiger Bücher zum Thema. Online-Diskussionen sind einem rundenbasierten Spiel nicht unähnlich. Noch während der andere seine Antwort formuliert, geht man mögliche Gegenargumente wieder und wieder durch – nur um dann festzustellen, dass sich die Diskussion in eine ganz andere Richtung entwickelt.

Ich lade jeden ein, gerade auch gläubige Menschen – die Diskussion zu verfolgen sich ihre eigenes Urteil zu bilden. Di Diskussion ist aus mehreren Threats zusammengestückelt, da sich die Diskussion über den zeitraum mehrerer Wochen erstreckte. Ich versuche den INhalt so fair wie möglich wiederzugeben.

Theismus/Deismus-Unterscheidung – so wichtig. Mit wenig Begriffen wird so viel Schindluder getrieben wie mit „Gott“. Deshalb muss immer klar definiert sein, über was für einen Gott man überhaupt spricht.

Defintionen an denen man sein Gegenüber festnageln kann, sind das A und O.

Im letzten Satz wird dann sogar die onthologische Herangehensweise empohlen, welche ja zuvor aufgeschoben wurde. Die Richtung der Argumentation ist kla: Es gibt zu viele ungeklärte Fragen, deshalb halte ich mich möglcihst wage, nur um dann bei singulären Eigenschaften wieder zu sehr ins Detail zu gehen.

Ich hatte diesbezüglich auch in einem anderen Threat eine Liste mit Fragen geschickt, die ich leider nicht mehr finde. Wenn ich wieder Zeit,finde, werde ich das vervollständigen.

Textbausteine:

Nur weil Du den letzten Grund, warum Leben entsteht Gott nennst, folgen daraus nicht kausal die anderen lustigen Eigenschaften, die Du ihm zuschreibst oder jenseitiges Leben. Aber ich nehme mal an, das kommt als Paket. Wie gesagt. Reicht ja ein Kärtchen rauszuziehen und das Ding fällt in sich zusammen. Wie das ganze mit Schöpfung, Ursünde und Heilamnd zusammenpasst – ich bin sicher, Du hast da auch eine Erklärung gefunden.

UNd wenn ohne vorheriges Leben kein Leben entsteht, wie ist dann das erste Leben entstanden?

Und aus dieser Ursuppe entsteht dann alles gleichuzeitig? Wow…….“Evolutionsmythos“ irrational? Bei der Beweislage? Du weißt doch wie ne Radio-Carbon-Datierung funktioniert, oder? Du glaubst also, dass ein Tiger, ne Katze und ein Löwe nicht den gliechen Vorfahren teilen? Im Wasser lebende Säugetiere? Warum findet man keine Meerschweinchenfossilien im Präcambrium?

Du weißt, dass man Tiere züchten kann. Denkst Du wirklich Genetiker, Geologen, Biologen, Chemiker haben sich gegen das Christentum verschworen? Also wenn Dich das alles nciht überzeugt,dann weiß ich auch nicht, was ich Dir noch erklären könnte.

Ich muss da immer an diesen Typ denken – da gibts so ne Doku auf Netflix über nen Flacherdler, der mit nem Experiment nachweisen will, dass die Erde flach ist. Er bringt also nen Laser an und fährt mit nem Schiff raus. Da die Erde rund ist. verändert sich der Einfallswinkel des Lasers.

Überzeugt das den Flacherdler? Nein. Er entwickelt daraufhin eine Sonnenfeld-Magnet-Theorie um weiter an sein Hirngespinst glauben zu können.

Also wenn der Punkt nicht zentral ist, dann weiß ich nciht, was ist. Das zentrale Problem an Deinen beiden Argumenten ist, dass sie eben nciht für einen theistischen, sondern für einen deistischen Gott gelten.

Ich versuche es mal noch zu verdeutlichen: Ich sehe keinen Sinn darin gegen den Deismus zu argumentieren. Letztendlich ist alles, was der Deismus macht die letzte Ursache, den unbewegten Beweger Gott zu nennen.

Gott hat die Welt mit ihren Gesetzmäßigkeiten gestaltet und das wars. Chillt seither sein Leben.

Damit lehnt der Deismus eindeutig den Theismus, den in die Welt eingreifende Gott, der Bibeln diktiert, Gebete erhört und Selbstmordattentate befiehlt (je nach Region). Er ist also im Kern a-theistisch.

Naja…jetzt wiederhole ich mich. Vielleciht kannst Du Deine Frage präzisieren?

(Wäre ich zynisch, würde ich hier eine kognitiven Dissonanz hinter dem Einspruch vermuten…)

Naja…eigentlich denke ich, dass der Deismus nicht das Wort „Gott“ benutzen sollte, wiel dann Leute wie Du um die Ecke kommen und aus dem Deismus den Theismus ableiten. Und ich bin mir nach der Diskussion eben nciht sicher, ob wir die gleiche Definition haben.

Daher packe ich hier mal die Wiki – Def. hinein:

„Als Deismus („Gotteslehre“, von lateinisch deus „Gott“) bezeichnet man eine Religionsauffassung, nach der nur Vernunftgründe, nicht die Autorität einer Offenbarung, zur Legitimation theologischer Aussagen dienen können. […] Im engeren Sinne sind Deisten diejenigen, die das Göttliche als „Ursprung alles Seienden“ annehmen, konkretes göttliches Eingreifen aber als „nicht begründbar“ ansehen. Im weiteren Sinne wird der Deismus als freidenkerische Glaubensströmung im Zeitalter der Aufklärung angesehen.

Die Gemeinsamkeit mit dem „Theismus“ besteht darin, dass beide einen Gott annehmen, der die Schöpfung vollzogen hat. Der Unterschied besteht im weiteren Verhalten Gottes: Während der Deismus annimmt, dass Gott nicht weiter in die Welt eingreift, nimmt der Theismus an, dass Gott jederzeit als Kausalursache in die Welt eingreifen kann.[1] Für Deisten gibt es keine Wunder (ein Ereignis, das den Naturgesetzen widerspricht) und letztlich auch keine Offenbarung. Ein Einfluss nehmender Gott wie zum Beispiel im Buch Hiob stünde ferner im Gegensatz zum freien Willen des Menschen. Der Deismus postuliert eine völlige Trennung von Gott und Welt“

Nun…was soll man denn dagegen argumentieren? Alles was die Deisten machen ist die letzte Ursache Gott zu nennen. Das ist nichts als Semantik. Soll ich mich jetzt hinstellen und sagen, es gibt keinen letzten Grund? Natürlich ist Gott in diesem Sinne ja nur ein Platzhalter für etwas weit komplexeres (und nein, keine theistischen Eigenschaften, null, nada, zero), aber das ist den Deistne jau auch bewusst.

Man könnte jetzt einen kurzen Exkurs über die Frankfurter Schule und die theoretishe unendlichketi von Wissenschaft anfügen, aber dann heißt es wieder, ich springe zu sehr von Thema zu Thema.

Ausserdem ist es aus einer rein praktischen Sicht nicht nötig gegen den Deismus zu argumentieren. Deisten kommen ja nicht daher und sagen: In der Bibel steht, das und das, also musst Du Dich so verhalten. Deus vult! Oder im Koran steht das und das, deshalb schmeisse ich Dihc jetzt von diesem Gebäude.

Dadurch dass Gott ja nciht in die Welt eingreift – entfällt ja alles was die Religion so gefährlich macht, in erster Linie der Anspruch im Namen einer höheren Autorität, eines tieferen Sinns, einer göttlichen Instanz zu handeln.



Wo sind die Statistiken zu Angriffen auf Politiker abgeblieben, Statista?

Nicht mehr auf der Statista-Seite abrufbar: Statistik zu Angriffen auf Politiker

Da ich mich ja immer schon gerne mit Statistiken beschäftigt habe, ist mir etwas aufgefallen, was wohl an vielen politischen Beobachtern vorbeiging: Im Oktober 2023, nach dem Angriff auf Tino Chrupalla in Ingolstadt, verschwanden die Statistiken der Angriffe auf Politiker nach Parteizugehörigkeit der Jahre vor 2023 schlagartig von der Hamburger Online-Statistikplattform Statista. Sucht man aktuell dannach, so erhält man unabhängig vom eingegebenen Jahr nur noch die Statistik von 2023, in der nun auch Beleidigungen und nicht nur tätliche, sondern verbale “Angriffe” eingerechnet werden. Für diese Änderung gibt es einen Grund: So lässt sich das erdrückende Übergewicht von AfD-Politikern als Angriffsziele von (eigentlich ja gemeinter) physischer Gewalt verwässern. Stattdessen sind deshalb nun die auf einmal die Grünen die vermeintlich am meisten “angegriffene” Partei.

Doch auch wenn die Statistiken verschwunden sind, so findet man noch immer Artikel, die sich auf diese beziehen. So heißt es etwa im “Spiegel” vom 8. Februar 2021: “Die meisten Angriffe richteten sich 2020 gegen Mitglieder der AfD oder andere Menschen, die der Partei zugerechnet wurden. Laut Polizeistatistik wurde die AfD in 694 Fällen Ziel von Angriffen. Die Angreifer wurden zum überwiegenden Teil dem linken Spektrum zugerechnet. Die Grünen belegten Platz zwei: Sie waren 206 Mal von Angriffen betroffen, wobei mehr als jede zweite dieser Attacken auf das Konto von Rechten ging. 189 Angriffe richteten sich gegen CDU-Vertreter, in 169 Fällen traf es die SPD. Politiker und Mitarbeiter der Linken wurden demnach 138 Mal zum Angriffsziel. Laut Statistik richteten sich im vergangenen Jahr 42 Angriffe gegen CSU-Vertreter und 35 Angriffe gegen Vertreter der FDP.

Einfach nur dreist

Doch es darf natürlich nicht sein, dass die Hetze gegen die AfD tatsächlich auch zu Gewalt führt. Schließlich ist doch die AfD der designierte geistige Brandstifter, ja sie muss es immerdar sein! Alles andere wäre narrativgefährdend! Der kleine Antifant mit seinem Molli in der Hand muss sich weiterhin so fühlen müssen, als sei er im heldenhaften Widerstand und bewahre Deutschland gerade noch vor dem Vierten Reich! Ein Nazi-Partei als realer Opfer? Das wäre ja noch schöner! Also wurden offenbar mal eben rasch die Statistiken neu “berechnet” vulgo manipulativ geschönt – und die alten Statistiken einfach ohne Angabe von Gründen aus dem Verkehr gezogen.  Clever. Man könnte auch sagen: Einfach nur dreist.

Natürlich ist politische Gewalt stets zu verurteilen, egal von welcher Seite sie kommt; aber dass sich jetzt die Medien sich überschlagen und die etablierten Parteien heuchlerisch ihre Solidarität bekunden wegen eines Angriffs mit unklarem Tat- und Motivhintergrund, hat schon einen schalen Beigeschmack. Wo waren sie alle, als im März diesen Jahres das Auto der Mutter eines AfD-Lokalpolitikers in Leipzig angezündet wurde und an die Garagenwand “Wir kommen wieder Nazi Schwein” gesprüht wurde? Doppelmoral bedeutet nicht doppelt so viel Moral – auch wenn sich manche anscheinend so fühlen.

Qualitätsjorunalismus bei Die Zeit: Clickbait und Fake News

Fallen Sie bitte nicht auf diese #clickbait #fakenews rein, die von Qualitätsmedien wie Die Zeit verbreitet wird. Der Schwarze wurde nicht erschossen, weil er nicht angeschnallt war, sondern weil er sich den Anweisungen der Beamten widersetzt hat und wahrscheinlich das Feuer auf sie eröffnet hat. Doch diese Information ist im Titel vollkommen irreführend dargestellt. Journalisten sollten sich in diesem Fall doch bewusst sein, dass solche Nachrichten das Potenzial haben, auch in Deutschland, Ausschreitungen zu provozieren.

Das nimmt man aber billigend in Kauf für ein paar Clicks und politische Agitation, der Festigung des Narrativs rassistischer Polizeigewalt. Da kommt einem nach der niederschmetternden Kriminalstatistik gerade recht. In Deutschland begehen 14% Ausländer 41% der Straftaten*. In den USA besteht 13% der Bevölkerung aus Schwarzen, die 52% der Gewaltverbrechen begehen. „Immer wieder kommt es in den USA zu tödlichen Polizeieinsätzen. Opfer sind vorwiegend schwarze Menschen,“ schreibt Die Zeit weiter. Das ist nur richtig, wenn man die Zahl ins Verhältnis zum Bevölkerungsanteil setzt. Im Verhältnis zu den begangenen Straftaten sind schwarze Opfer sogar seltener als weiße. Die Zahl auf welche sich die Zeit hier bezieht wurde von der Washington Post nach dem Tod von Georg Floyd erhoben.

Der Fokus der Medien auf vereinzelte Erschießungen Schwarzer durch die Polizei vermittelt einen falschen Eindruck der Realität. Laut der Datenbank der Washington Post zu Polizeischießereien wurden in den USA im Jahr 2020 18 und im Jahr 2019 13 unbewaffnete Schwarze von der Polizei getötet. Damit waren 2019 26 % der durch die Polizei erschossenen Schwarze. Laut FBI-Statistiken ist dieser Prozentsatz zwar größer als der Anteil schwarzer Amerikaner an der Gesamtbevölkerung von 13 %, liegt aber unter der bereits erwähnten Rate an Kriminellen. Die Berichterstattung vermittelt das Bild, Schüsse auf Schwarze hätten zugenommen, wären geradezu alltäglich. Laut der Statistik des FBI gab es im Jahr 2018 6,5 Millionen Polizeieinsätze an denen Schwarze beteiligt waren, dabei wurden landesweit 22 von der Polizei getötet. Diesen Zahlen zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schwarzer von einem Polizisten getötet wird, geringer als die Wahrscheinlichkeit, durch einen Blitz getötet zu werden. Statistiken mögen für die Familien der schwarzen Opfer von Polizeigewalt kein Trost sein, aber sie helfen die Geschehnisse ins Verhältnis zu setzen. Allein in Chicago wurden im Jahr 2018 318 Schwarze zwischen 16 und 41 Jahren erschossen. Die meisten von ihnen von anderen Schwarzen.

Das heißt natürlich nicht, dass es keine rassistische Polizeigewalt in den USA gibt. Aber diese wird eben zu gerne instrumentalisiert um von dem eigentlichen Problem abzulenken: Der hohen Kriminalitätsrate unter den Schwarzen in Amerika. Für diese gibt es viele Gründe. Wie auch in Deutschland gibt es verzerrende Faktoren wie Bildungsniveau, Einkommen, (Kultur) etc. so dass sich die Zahlen nicht direkt in Relation setzen lassen. Aber wie auch in Deutschland wird man das Problem nicht lösen, wenn man es einseitig betrachtet und den Elefanten im Raum nicht anspricht.

Correctiv korrigiert Falschdarstellungen heimlich und diskreditiert sich damit komplett

Correctiv – da steckt die Korrektur ja schon im Namen. In diesem Fall musste die Beschreibung des Buches zum „Geheimtreffen“ namens „Der AfD-Komplex“ korrigiert werden um diese den Aussagen stellvertretende Correctiv-Chefredakteurin Anette Dowideit im ARD-Presseclub anzupassen. Man sieht: Correctiv kennt sich mit Fake-News aus.

Blöd nur, dass das Internet nicht vergisst und sich mit den passenden Tools die Änderungen nachvollziehen lassen.

Anette Dowideit sagte im Presseclub:

„Wir haben auch nicht von Deportationen gesprochen oder so. Das wurde dann von denen, die es interpretiert haben, in diese…“

So wurde bei der Beschreibung des oben erwähnten Buches aus

„Die Pläne zur Deportation Millionen Deutscher mit Migrationshintergrund“ erst

„Die Pläne zur Vertreibung Millionen Deutscher mit Migrationshintergrund“

und schließlich

„Die Pläne zur Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland“.

Ich erinnere mich noch an ein Interview vor Jahren mit einem Mitarbeiter von Correctiv, der sagte: „Das Problem beim Faktenchecken ist, wenn man diese erstmal prüft, dann sind sie ja schon in der Welt. Man hängt immer ein Stück hinterher.“

Und so war es auch hier: Die Nachricht die AfD wolle grundsätzlich alle Migranten abschieben war ja bereits in der Welt und die Demos gut besucht. Wäre es da nicht die Pflicht eines Faktencheckers gewesen auf diese Falschdarstellung hinzuweisen? Wahrscheinlich schon, aber Correctiv bemühte sich lieber ihre Spuren zu verwischen.

Die Demonstranten glaubten was ihnen vorgesetzt wurde. Confirmation Bias sei Dank. Dabei kann ich das grundsätzliche Anliegen sogar verstehen: Würde ich glauben, es gäbe eine Partei, die alle Ausländer und alle Menschen mit Migrationshintergrund abschieben will, würde ich auch gegen diese demonstrieren.

Wieviele Leute wären denn noch gekommen, wenn man ihnen reinen Wein eingeschenkt hätte und ihnen konkret gesagt hätte, dass es in erster Linie um abgelehnte Asylbewerber, Clanmitglieder und Islamisten geht? 80% der Deutschen sind gemäß einer Deutschlandtrend-Umfrage mit der Migrationspolitik unzufrieden. Sieht man diese 60 Millionen irgendwo demonstrieren oder ist das vielleicht die schweigende Mehrheit, welche die lauten Demonstranten für sich reklamieren? Aber diese 80% muss man eben dringend davon abhalten die AfD zu wählen, die als einzige Partei das Migrationsproblem glaubwürdig angehen will.

Denn die Staatsferne, die Correctiv als angeblich „unabhänigiges Recherche-Kollektiv“ vorgibt zu sein, gibt es schlichtweg nicht. Die Behauptung der Correctiv-Redakteurin im Pesseclub, dass Correctiv nicht aus Steuergeldern finanziert würde ist eine glatte Lüge.

Laut Recherche der Achse des Guten bezog Correctiv:

-circa 2,9 Mio. € Steuergelder seit 2015, davon allein von 2020-2023, circa 2,6 Mio. €; davon ca. 1,14 Mio. € vom Land NRW [Anmerkung für Nachrechner: Die Correctiv-Angaben sind für Nichteingeweihte manchmal etwas unklar; so bedeutet „Ruhrkonferenz Stk. NRW“ nichts anderes als Staatskanzlei NRW.], weitere 150.000 € von der TU Dortmund; weitere ca. 700.000 € vom Bund (Bundeskasse, Auswärtiges Amt, Bundeszentrale für politische Bildung), weitere 370.000 € von der RAG-Stiftung (sie finanziert die sogenannten Ewigkeitsaufgaben aus dem deutschen Steinkohlebergbau der RAG AG vormals Ruhrkohle AG, Kuratoriumsmitglieder sind die jeweiligen Ministerpräsidenten von NRW und Saarland und der jeweilige Bundesfinanz- und Bundeswirtschaftsminister); weitere circa 180.000 € von der Stiftung für Engagement u. Ehrenamt des Bundesfamilienministeriums; verbreitete.

Die Ahnung, das es sich bei den sogenannten Faktencheckern, nur um Wahrer des Regierungsnarrativs handelt, hat sich mal wieder bestätigt.

Islamapologetik: Immer die gleiche Leier

Da in meiner Timeline wieder vermehrt Relativierungen des islamischen Terrors erscheinen, die bereits widerlegten Standard-Argumente „Aber das Christentum, „nicht alle Muslime“ und „das muss man ganz anders verstehen“ auftauchen: Hier meine Gegenüberstellung der theologischen Grundlagen Islam und Christentum. Gewiss nicht in erschöpfend, aber mMn ausreichend:

Jede Religion und Ideologie ist gefährlich. Keine Frage. Im Namen des Christentums wurden unsägliche Grausamkeiten begangen. Keine Frage. Ich denke, als Atheistin, dennoch nicht mehr so schlecht über das Christentum wie noch vor einigen Jahren. Ich habe erkannt, dass man das Christentum von der Institution Kirche trennen muss. Es ist kein Zufall, dass die Aufklärung im christlichen Europa ihren Anfang nahm und nicht in der islamischen Welt. Es ist sinnlos, über Gemeinsamkeiten im Umgang mit Ungläubigen zu diskutieren, die heute so nicht mehr existieren. Für viele ist Religion einfach gleich Religion ohne große qualitative Unterschiede: Ideologie auf der Basis von Hokus-Pokus.

Nennen Sie mich naiv, aber ich glaube, dass es einen entscheidenden Unterschied macht, ob die zentrale Figur deiner Religion ein friedliebender Wanderprediger aus Judäa ist, der vom barmherzigen Samariter erzählt und die andere Wange hinhält ­– oder eben ein Warlord aus Mekka, der sechshundert Juden an einem Tag hinrichten ließ, eine Sechsjährige zur neunten Frau nahm, sich (Sex-)Sklaven hielt und mit Zitaten wie „Ich wurde groß durch den Terror“ oder „Ermordet die Ungläubigen, wo immer ihr sie trefft“ glänzte.

Hinzu kommt, dass Jesus die Aufforderungen zur Grausamkeit und den steinzeitlichen Kanon des Alten Testaments im zentralen Text des Neuen Testaments, der Bergpredigt, erfolgreich demontiert: „Die Alten haben euch gesagt…, ich aber sage euch…“

Im Islam gilt das Prinzip der Abrogation, wonach die zeitlich späteren Verse die zeitlich früheren bei Widerspruch aufheben. Das ist daher problematisch, weil der Prophet Mohammed erst zum Schluss so richtig aufdreht. Zu Beginn musste er sich noch mit den Andersgläubigen arrangieren, aber als er erst mal selbst an der Macht ist, bleibt davon kaum etwas übrig.

Jetzt denken glücklicherweise nicht alle Muslime auf der Welt so. Wie sagte eine Freundin von mir so treffend: „Nicht jeder Muslim ist ein schlechter Mensch, aber jeder gute Mensch ist ein schlechter Muslim.“ Es ist naiv, diese beiden Religionen bzw. ihr theologisches Fundament über einen Kamm zu scheren und zu glauben, dass diese „Nuancen“ keinen Einfluss auf die Gläubigen hätten.

Was ich als Atheistin auch lange Zeit nicht wahrhaben wollte, sind die guten Dinge, die vom Christentum, nicht der Kirche, ausgingen. Die Abschaffung der Sklaverei beispielsweise ging maßgeblich von Christen aus. England machte sie als erstes Land weltweit illegal, nachdem sie seit tausenden von Jahren auf der ganzen Welt bestanden hatte. Auch die Entstehung der Menschenrechte befindet sich ideengeschichtlich in der Tradition des Christentums: Vor Gott sind alle Menschen gleich. Eine Entwicklung, die in der muslimischen Welt so nicht hätte stattfinden können, denn wenn der Prophet, das Vorbild aller Muslime, sich Sklaven hielt, dann kann es so falsch ja nicht sein. Und wenn Ungläubige niederer sind als das Vieh, dann sind sie wohl kaum in den Augen Gottes gleich.

Aber solche Gedanken sind in den Augen der Kulturrelativisten reiner Chauvinismus. Alle Kulturen sind doch gleich wertvoll, oder?

Gaslighting: Der Krieg gegen Normalempfinden und gesunden Menschenverstand

Als Gaslighting wird in der Psychologie eine Form von psychischer Gewalt beziehungsweise Missbrauch bezeichnet, mit der Opfer gezielt desorientiert, manipuliert, in ihrer Wahrnehmung zutiefst verunsichert werden und durch die ihr Realitäts- und Selbstbewusstsein allmählich deformiert oder zerstört wird. Der Begriff stammt vom Titel des Theaterstücks “Gas Light” von Patrick Hamilton aus dem Jahr 1938: Darin manipuliert der Protagonist seine Ehefrau über einen langen Zeitraum, indem er behauptet, Dinge nicht zu sehen, die sie wahrnimmt, unter anderem das Licht einer flackernden Gaslaterne. Schließlich zweifelt die Frau an ihrer eigenen Wahrnehmung und wird beinahe wahnsinnig.

Die Wahrnehmung der Realität wird, wie Wikipedia ausführt, beim Opfer in Frage gestellt: Dies geschieht nicht permanent, aber wiederholt und über einen langen Zeitraum durch eine oder mehrere Personen. Das kann durch Verleugnung von real existierenden Dingen, Verhaltensweisen oder Ereignissen geschehen, seltener auch durch eine bewusste Inszenierung derselben. Dabei ist eine Grundvoraussetzung, dass zwischen Täter und Opfer ein Vertrauensverhältnis besteht, dass also das Opfer dem Täter und seinen manipulativen Aussagen vertraut. Mit der Zeit beginnen die Opfer, an ihrem Gedächtnis, ihrer Wahrnehmung und an ihrem Verstand zu zweifeln. Weil Gaslighter ihre Opfer bewusst isolieren, lassen sich die manipulativen Aussagen nicht durch einen Dritten überprüfen.

Allgegenwärtige Medienmanipulation

Auch im öffentlichen Raum lassen sich allgegenwärtige Manipulation und politische Umerziehung der Deutschen – an der sich Medien, Parteien, NGOs, Aktivisten und “zivilgesellschaftliche” Initiativen, vor allem jedoch Unternehmen und Werbetreibende mit Hingabe beteiligen – als Gaslighting identifizieren. Ein paar Beispiele gefällig?

Adidas-Werbung mit dicken Frauen: Hey, dick und gesund ist kein Widerspruch! Supermodel – vor allem “Germanys Next Topmodel” – kann jetzt auch sein, wer nicht nur 08/15 aussieht, sondern auch von den Maßen nicht mal annähernd in die Nähe des früher Vorausgesetzten kommt. Homosexuelle und Trans-People sind natürlich total unterdrückt, obwohl sie eine riesige Lobby in Politik und Medien haben. Es gibt “non-binäre Menschen”, deren Status man gesetzlich anerkennen sollte! Auch Männer können Frauen sein! “Diversity” über alles, “Cultural Appopriation” als Deckmantel für antiweißen Rassismus! Achso: Rassismus gegen Weiße gibt’s übrigens gar nicht; wenn es Camps ausschließlich für schwarze Kinder gibt, ist das “Antirassismus-Arbeit”. Der Westen, die Weißen, der Kolonialismus sind an allem Elend in der Welt schuld.

Gipfel der Objektivität

Oder Thema “Bürgergeld”: Wenn man den Arbeitslosen noch mehr Geld gibt, dann fangen sie bestimmt eher an zu arbeiten… warum dann nicht gleich das bedingungslose Grundeinkommen? Ganz bestimmt wird es den Arbeitsmarkt ankurbeln, wenn man gar keine Möglichkeiten mehr hat, die Leute unter Druck zu setzen, die einfach nicht arbeiten wollen!

Und natürlich sind hohe Sozialleistungen kein Pullfaktor für Migranten. Wissenschaftlich erwiesen! Und der Islam ist eine friedliche Religionsgemeinschaft. Was sonst? Auch geht die größte Gefahr in Deutschland selbstverständlich von Rechtsradikalen aus; dass man täglich in der Zeitung von gewalttätigen Flüchtlingen liest, die sogar Kinder umbringen, ist ein Beweis für Vorurteile, Rassismus und böse Nazis, die Hetze betreiben. Medien wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk sind  “unabhängig”, “vertrauenswürdig“, “ausgewogen” und “seriös“, obwohl schon die Volontäre dort zu 90 Prozent aus Sympathisanten der linken Parteien bestehen. Das gilt als Gipfel der Objektivität! Und demokratisch ist es, wenn die “demokratischen” Parteien eine Partei dämonisieren und versuchen, mit allen Mitteln deren Partizipation an demokratischen Prozessen zu unterbinden.

Das alles sind Beispiele für Gaslighting. Und es funktioniert in Deutschland eben deshalb so gut, weil – siehe Definition oben – zwischen den Opfern und den Tätern mit ihren manipulativen Aussagen eben ein Vertrauensverhältnis besteht. Nach wie vor.

Kriminalität und Zuwanderung

Am gestrigen Donnerstag stellte Innenministerin Nancy Faeser die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2022 vor. Über die Kriminalität von Zuwanderern und Ausländern schweigt sich Frau Faeser, wie zu erwarten, in der Stellungnahme aus. Dabei hätte doch gerade die von ihr thematisierte Sicherheit von Frauen in der Öffentlichkeit sowie die Sicherheit in Zügen und an Bahnhöfen einen guten Einstieg in das Thema abgegeben. Aber vielleicht wartet Frau Faeser ja auch noch auf das „Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“?

Ein Drittel mehr tatverdächtige Zuwanderer


Das Bundeskriminalamt versteht unter Zuwanderer in der PKS Asylbewerber im laufenden Verfahren, abgelehnte Asylbewerber mit Duldung, Kontingent-/Bürgerkriegsflüchtlinge und Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis, also „Flüchtlinge“ im weitesten Sinn.

„Insgesamt wurden letztes Jahr 2,093 Millionen Tatverdächtige ermittelt, das sind 10,7 Prozent mehr als im Jahr 2021. Davon hatten 783.876 nicht die deutsche Staatsbürgerschaft (Anstieg um 22,6 Prozent). Darunter sind 310.062 Zuwanderer mit dem Status „Asylbewerber“, „Schutzberechtigte“, „unerlaubt aufhältig“ und „geduldet“. In dieser Gruppe nahm der Anteil mit 35 Prozent über ein Drittel zu“ schreibt der Focus.

Die Zahlen zu den einzelnen Deliktgruppen sind aktuell noch nicht veröffenlticht, weshalb man vorwesrt die Zahlen von 2018 bemühen muss:

Zuwanderer mit einem Bevölkerungsanteil von < 2% begingen demnach 15% der Straftaten gegen das Leben, 12% der Sexualstraftaten und 10% der Rohheitsdelikte (die Auswirkungen der jüngsten Anstiege noch nicht eingerechnet).

Tatverdächtige Ausländer, also Menschen ohne deutschen Pass, Migrationshintergrund wird in der PKS nicht erfasst mit einem Bevölkerungsanteil von 13% begingen 39% der Straftaten gegen das Leben, 42%,der Sexualstraftaten, 38,5 Prozent des sexuellem Missbrauch von Kindern: 19%, Körperverletzung: 38,4%, Taschendiebstahl: 71,3%. Zwar lassen sich die Zahlen nicht 1 zu 1 übertragen, da die Täter ohne Pass auch Durchreisende einschließen. Dennoch lässt sich hier eine Tendenz feststellen, gerade wenn man die Herkunftsländer der Täter mit in Betracht zieht.

Update: Zahlen von 2021

Der Focus schreibt:

612.438 (32 Prozent) aller registrierten Tatverdächtigen waren Nichtdeutsche , gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 14,8 Prozent. Zum Vergleich: Bei den deutschen Tatverdächtigen wurde ein Anstieg von 4,6 Prozent festgestellt.142.721 (7,4 Prozent) unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen waren Zuwanderer , knapp 12 Prozent mehr als im Vorjahr.Bei 271.626 Straftaten wurde mindestens ein tatverdächtiger Zuwanderer registriert. Bei insgesamt 3,003 Millionen aufgeklärten Straftaten entspricht das einem Anteil von 9,0 Prozent.


Es ist nicht zu erwarten, dass sich die Verteilung von Ausländern und Flüchtlingen bei den  Straftaten stark verändert. Was jedoch sicher ist, ist dass die Apologeten des Volksverpetzers, des Migazin, aber auch der großen Blätter und der Bessermenschen in den Kommentarspalten iihre alljährliche Relativierungskampagne starten. Deshalb seien hier im Vorfeld die gängigen Scheinargumente schon einmal widerlegt:

Punkt 1: Demographie

Junge Männer begehen überproportional viele Straftaten. Hier machst Du allerdings schon Deinen ersten Fehler, wenn Du sagst, man sollte sich eher auf junge Männer konzentrieren als auf die Herkunft, denn – anstatt zu spezifizieren, wer die Straftaten begeht, schlägst Du vor einen Schritt zurück zu gehen. Die nächste Konsequenz dieses Vorgehens wäre zu sagen: In erster Linie waren es Menschen, und weiter, in erster Linie waren es Säugetiere.

Wenn es unter kath. Priestern überproportional viele pädophile Straftaten gibt (6-mal höher als bei der Durchschnittsbevölkerung) – schlägst Du dann auch vor man solle sich auf Männer konzentrieren? Wäre es nicht sinnvoll die Bemühungen zur Eindämmung dieses Umstandes auf das Umfeld der Kirche zu konzhentrieren anstatt auf…sagen wir mal Fußballstadien und Schwulenbars weil sich da besonders viele Männer aufhalten?

Des Weiteren: die Herkunft spielt für die Begehung von Straftaten eine größere Rolle als das Geschlecht. Nehmen wir mal Marrokaner als Beispiel: 1/3 der Marrokaner die im Zuge der Flüchtlingsbewegung 2015 nach Deutschland kamen, wurden kriminell (Die Zahlen sind bei Flüchtlingen aus Syrien usw. nicht so hoch, aber immer noch weit über dem Durchschnitt.)

Jeder Dritte, aber nur jeder Sechzigste Deutsche und dabei sind die Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht schon herausgerechnet. Rechnet man bei den Deutschen auch Steuerhinterziehung raus, weil die von Asylbewerbern nicht begangen werden kann? Glaube nicht. Jetzt rechne doch mal nach, wie viele junge Männer man braucht um das wett zu machen. Da spielen auch unterschiedliches Bildungsniveau und Einkommen, die auch oft in diesem Zusammenhang genannt werden keine Rolle mehr.

Was Deine Berechnung ebenfalls in die „positive“ Richtung verzerrt ist, dass die PKS (Polizeiliche Kriminalstatistik) Mehrfachtäter nur einmal listet. Gerade unter den (PKS-sprech) Zuwanderern gibt es aber sehr viele Intensivstraftäter.

Punkt 2: Die PKS erfasst nur „Tatverdächtige“

Was so nicht stimmt denn Tatverdächtige sind in der PKS von der Polizei endbearbeitete Fälle. Ausserdem sind ja die Deutschen in der PKS auch „nur Tatverdächtiige“ – die Zahlen bleiben also vergleichbar.

Aber nehmen wir an, die PKS wäre in diesem Fall wirklich unbrauchbar, so gibt es einen anderen Weg herauszufinden, wieviele denn wirklcih verurteilt wurden:

Jeder Dritte Insasse in deutschen Gefängnissen ist Ausländer, obwohl der Anteil an der Gesamtbevölkerung nicht einmal 15% beträgt. In BaWü sind es beinahe 50% Ausländer. Wobei hier natürlich alle Ausländer gemeint sind (ca.12%) und nicht nur Flüchtlinge (<2%). Des weiteren ist hier anzumerken, dass Ostasiaten bspw. im Schnitt sogar seltener kriminell werden als Deutsche. Es handelt sich keineswegs um alle Ausländer, sondern um Ausländer aus speziellen Regionen.

Punkt 3: Das Anzeigeverhalten

„Straftaten zwischen Menschen unterschiedlicher Ethnie kommen doppelt so häufig zur Anzeige wie zwischen Menschen gleicher Ethnie“, behauptet der Kriminologe Herr Dr. Pfeiffer, der mir das erste Mal in den 00ern aufgefallen ist, als er eine Verbindung zwischen Computerspielen und Amokläufen konstruieren wollte.

Aus seiner Studie lässt sich nie und nimmer ein doppelt so hohes Anzeigeverhalten ableiten. Die höchsten Differenzen liegen irgendwo bei 30% und beziehen sich auf kleine Delikte wie Ruhestörung. Bei den Kapitalverbrechen ist der Unterschied allenfalls eine statistische Verzerrung. Davon abgesehen ermittelt die Staatsanwaltschaft bei schweren Straftaten auch ohne Anzeige. Ein Mitarbeiter von Herrn Dr. Pfeiffer gab übrigens öffentlich an, dass das erklärte Ziel der Studie war, das Problem kleinzureden.

Dazu kommt, dass die meisten Opfer von Straftaten durch Flüchtlinge sind selbst Flüchtlinge. Denkst Du nicht, dass unter den Opfern sexueller Gewalt, die selbst Flüchtlinge sind, das Anzeigeverhalten nicht verschwindend gering sein dürfte? Es mangelt diesen armen Frauen und Mädchen sowohl an Vertrauen in die deutschen Strafverfolgungsbehörden, das Unrechtsbewusstsein ist durch patriarchale und religiöse Prägung sehr gering, keine Rückzugmöglichkeit vor dem Täter? Ich fürchte die Dunkelziffer wird gerade in diesem Bereich enorm sein. Studien hierzu? Fehlanzeige.

Punkt 4: Die kulturelle Prägung spielt eine untergeordnete Rolle

Glaubst Du denn wirklich, dass die kulturelle Prägung keine Auswirkung auf die Affinität zu bestimmten Straftaten hat?

Was denkst Du warum wir in Deutschland auf gewaltfreie Erziehung, Sexualkunde, die Vermittlung von Gleichberechtigung und den Abbau von toxischen Ehrbegriffen setzen? Warum wir ganze Heere von Sozialarbeitern und -pädagogen einsetzen? Weil es sich verdammt nochmal bewährt hat. Die Gesamtkriminalität ist in Deutschland seit Jahren rückläufig. Und das kommt nicht von ungefähr.

Das heißt natürlich nicht, dass jeder der nicht die Vorzüge dieser Sozialisation genießen konnte automatisch ein schlechter Mensch ist und andersrum auch nicht, dass jeder dadurch automatisch ein guter Mensch würde – aber es hat einfach auf eine statistisch relevante Anzahl an Menschen gesehen seine Auswirkung. Sonst könnten wir es ja auch gleich lassen.

Außerdem behauptet niemand, dass es sich ausschließlich um ein Problem von „Ausländern“ handelt. Es geht keineswegs um alle „Ausländer“, sondern nur die aus gewissen Regionen mit starker patriarchal/religiöser Prägung – und dass die genannten Phänomene eben im direkten Vergleich mit der deutschen Bevölkerung dort wesentlich häufiger auftreten bzw. einige sogar exklusiv wie Kopftuchzwang, Zwangsverheiratung, weibliche Genitalverstümmelung und Ehrenmorde.

Erinnern wir uns um nur ein Beispiel zu nenen an folgenden Fall: Ein Afghane ersticht in Berlin eine Gärtnerin. Vor Gericht sagt er aus: „Frauen sollen nicht arbeiten, ich habe sie ins Paradies geschickt.“ Und dann zeig mir den Europäer, der eine Tat mit vergleichbarer Motivation begeht.

Fazit

Das Problem mit kriminellen Flüchtlingen und Ausländern bleibt also unverändert hoch, hat sich sogar noch einmal verschärft. Aber noch immer fehlt der politische Wille sich dieses Problems anzunehmen, ja in manchen Fällen sogar, es überhaupt anzuerkennen.

Aber Probleme lösen sich nicht in Luft auf, wenn man sie nicht angeht. Sie verschwinden nur um Verstärkung zu holen. Darüber hinaus bindet diese Verschleierung nicht nur Mittel, sondern auch Aufmerksamkeit, Journalisten, Wissenschaftler – die zur Lösung des Problems beitragen könnten.

Volksverpetzerpetzerin

Durch die Gewalttaten mit tödlichem Ausgang im vergangenen Januar, dem Mord an einer Lehrerin und der Messerattacke in einer Regionalbahn mit zwei Todesopfern ist das Thema Kriminalität und Zuwanderung wieder auf die Agenda gerutscht. So war es Thema bei Markus Lanz am 02.02.2023 und auch die Apologeten vom Volksverpetzer fühlten sich genötigt die Straftaten zu relativieren.

Wahrscheinlich geht es Euch wie mir – ich nehme den Volksverpetzer schon lange nicht mehr ernst. Tendenziös, stetes Cherrypicking bei den Fakten, damit auch alles schön ins Narrativ passt und von einer derart plakativen und reißerischen Schreibe, dass es mir körperliches Unwohlsein beschert die Artikel zu lesen.

Ironischerweise spricht der Volksverpetzer (VV) hier davon, dass die bösen Hetzer und Rassisten sich ihre Zahlen ins Narrativ pressen.
Der VV verfolgt hier drei Narrative:

1. Es wird eigentlich alles immer besser, es sagt nur niemand ausser ihnen.
2. Die „gefühlte“ Zunahme der Kriminalität steht nicht nicht im Zusammenhang mit der Zuwanderung
3.Der Großteil der Täter sind Deutsche.

Beginnen wir mit Punkt 3, dem so offensichtlich dämlichen Taschenspielertrick, dass man sich fragt, wer überhaupt darauf reinfällt: Die meisten Taten werden in Deutschland von Deutschen begangen. No shit, Sherlock (Kein Scheiß, Schimanski). Jetzt erzähl mir nur noch, dass die meisten Taten in Japan von Japanern begangen werden und in Indien von Indern. „ Im Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 30. April 2018 (über 2 Jahre) gab es im Saarland 1490 Straftaten mit Messern und Stichwaffen. Daraus geht hervor, dass 70% aller Straftaten von Deutschen begangen werden.“ Blöd nur, dass es noch Leute gibt in Deutschland, die den Dreisatz rechnen können.Bei gerade einmal 12% Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung in Deutschland macht das nämlich was? Richtig, Ausländer um mehr als das doppelte überrepräsentiert.

Zum Zeitpunkt als ich diesen Artikel das zweite Mal öffne, wurde er gerade „überarbeitet“. Eingie Zahlen sind verschwunden, die wohl dann aber doch zu eindeutig waren. Im ursprünglichen Artikel hieß es und die Zahlen lassen sich aus der angegebenen Studie wieder belegen, dass 2013 75% der Täter Deutsche, 2018 aber nur noch 55% der Täter Deutsche waren (natürlcih wird hier die Zahl der deutshcen Täter genannt, denn 45% Deutsche klingt einfach besser wie 45% Ausländer).

Also hat der Anteil von ausländischen Tatverdächtigen im Zeitraum von fünf Jahren sich von 25% auf 45% beinahe verdoppelt?Aber diese Schlüsse enthält der VV dem Leser natürlich vor. Teile der Antwort könnten die Bevölkerung verunsichern. Der VV bügelt das mit dem Mythos des Anzeigeverhaltens ab, das angeblich bei Ausländern doppelt so hoch wäre. Die verlinkte Studie, von der man wohl beim VV hofft,d ass sie niemand liest, basiert allerdings auf einem Modellverscuh bei Schülern. Wie gut, diese Studie die Realität abbildet, darf man bezweifeln. Hinzu kommt, dass bei schweren Straftaten, bei denen Ausländer und Zuwanderer besonders stark überrepräsentiert sind oder öffentlichem Interesse die Staatsanwaltschaft auch ohne Anzeige ermittelt.

Anteil ausländischer Straftäter beinahe verdoppelt

2. Wie kann man sich da denn noch einreden, dass hätte nichts mit Migration zu tun? Hier verweist der VV gerne darauf,d ass man die Wohnbevölkerung von 12% ja nicht mit der Anzahl der begangen Straftaten vergleichen könnte, da diese ja auch von Durchreisenden, Touristen usw. begangen würden. Ja…wer kennt sie nicht, die Touristen aus Syrien, dem Irak und Afghanistan, die hier immer wieder im Urlaub über die Stränge schlagen. Solche Relativierungen mögen vielelcih bei Einbruchskriminalität eine Rolle spielen, jedoch nicht oder kaum bei Gewaltverbrechen.

Zumal sich hier der VV auhc wiegert nur das kleinst bisschen Heurisitk zu betreiben. Betrachten wir doch einmal die Zunahme an Gewaltkriminalität und Vergewaltigungen in Schweden seit der Flüchtlingswelle – komischer Zufall, dass in einem Land mit vergleichbarer Aufnahme von Flüchtlingen auf einmal auch die Sexualstraftaten steigen („In 2021, a study found that of 3039 offenders aged 15-60 convicted of raping over 18 years of age in the 2000-15 period, 59.2% had an immigrant background and 47.7% were born outside Sweden.“)

Selbst die Tagesschau schreibt: „Der Anteil der „nicht-deutschen“ Tatverdächtigen habe bei schwerer Körperverletzung, Raub, Mord und Totschlag 55,5 Prozent betragen“. Also sogar in absoluten Zahlen werden diese Taten häufiger von Ausländern begangen.

Alles kein Grund beim Volksverpetzer mal das eigene Narrativ zu überdenken und sich zu fragen, wem man mit solchen vorsätzlichen Falschdarstellungen eigentlich hilft.

Zur Behauptung, Deutschland würde immer sicherer – das ist grundsätzlich nicht falsch. Die Zahlen sinken. Sie sinken aber bei weitem nicht so stark, wie sie es ohne die Zuwanderer tun würden. Eine kleine Minderheit schafft es diesen jahrelangen Trend rückgängiger Straftaten zum erliegen zu bringen, in einigen Fällen sogar umzukehren. Und man spricht noch nicht einmal vom Dunkelfeld.

Dunkelfeld und persönliche Erfahrung


Von den Zahlen mal abgesehen, möchte ich Beispiele anbringen, für die man mir gerne anekdotische Evidenz vorwerfen darf. Viele Unsicherheiten, gerade von jungen Frauen schlagen sich nicht in den Kriminalitätsstatistiken nieder. Und sie sind auch nicht, wie so oft patraiachalisch unterstellt Ursache der unverhältnismäßigen Berichterstattung.

So führt ein Vorfall wie Silvester in Köln nämlich einfach dazu, dass Frauen solche Orte in Zukunft meiden. Wer würde denn seine Tochter ncoh zu Silvester auf die Domplatte lassen bzw. welche Frau würde sich freiwillig dieser Gefahr aussetzen? Frauen werden aus dem öffentlichen Raum herausgedrängt, wie man das aus den nordafrikanischen und arabischen Staaten kennt. Aber gerade die, wleche sich sonst gerne ungefragt zum Anwalt von Frauen erklären, ignorieren diesen Punkt.

Ein weiteres Beispiel: An das (linke) Vernastaltungs- und Jugendzentrum in Tübingen sprühte man 2016 weltoffen und tolerant „Refugees enter for free“. Ein halbes Jahr und einige sehr unerfreuliche Ereignisse später von denen keiner zur Anzeige gebracht wurde, überspüghtte man es mit „However I dress, wherever I go, Yes means Yes and No means No.“ Das ist nicht der einzige Fall, wo die Weltoffenheit der Betreibern solcher Clubs auf die Probe gestellt wurde.

Nun noch etwas persönliches: Von den 4 Beinahevergewaltigungen im öffentlichen Raum aus meinem Freundeskreis waren in 3 Fällen Schwarze die Täter. Sie stellen gerade einmal 1% der Bevölkerung in D. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? Nur eine drei Vergewaltigungen wurde angezeigt und nur weil meine Freundin bei der Verteidigung dem Täter ein Stück Lippe abgebissen hatte.

Also erzählt mir nicht, dass Deutschland immer sicherer würde. Ich weiß, dass es nicht so ist. Und ihr wisst es auch. Ihr kennt die Quellen. Ihr biegt sie vorsätzlich zurecht, lasst wichtige Fakten aus. Aber ihr glaubt, man müsse den Deutschen diese Wahrheit vorenthalten, weil sie sonst mit Fackeln und Mistgabeln zur nächsten Unterkunft marschieren.

Aber das Problem verschwindet nicht. Es wird schlimmer. Und es wird immer schwerer es zu relativieren. Also hört endlich auf, diese wichtige Debatte zu torpedieren und stellt Euch der traurigen Wahrheit.