Gestern erschien das „Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderung 2024“ mit für jeden, der sich mit der Materie ein wenig befasst hat wenig überraschenden Zahlen: Zuwanderer, so werden beim BKA Flüchtlinge im weitesten Sinn bezeichnet, sind massiv überrepräsentiert. Die Tagesschau schreibt:
„2024 gab es demnach insgesamt 1,97 Millionen Tatverdächtige, 697.000 davon hatten keine deutsche Staatsangehörigkeit, 172.000 waren nach BKA-Definition Zuwanderer (8,8 Prozent aller Tatverdächtigen). Damit blieb ihr Anteil in etwa auf dem Vorjahresniveau.“
Im weiteren Verlauf des Textes wird erläutert, dass die Zahl der tatverdächtigen Zuwanderer im vergangenen Jahr von 178.581 auf 172.203 sank, was wie auch der Rückgang in der allgemeinen KRiminalstatistik auf vor allem auf die Cannabis-Teillegalisierung zurückgeführt wird.
Der Anteil tatverdächtiger Ukrainer liegt mit 12,8 Prozent weit unter ihrem Anteil an den Zuwanderern (35,7 Prozent). Das Gegenteil ist l bei Personen aus den Maghreb-Staaten (Algerien, Marokko, Tunesien) der Fall. Sie machen lediglich 0,5 Prozent der Zuwanderer aus, ihr Anteil an den Tatverdächtigen innerhalb der Gruppe der Zuwanderer lag aber bei 9,1 Prozent.
Die gewohnten Relativierung
Beim Blick in die Kommentarspalte unter dem Artikel findet man die seit Jahren bekannten und vielfach widerlegten Scheinargumente und Relativierungen. Interessant ist auhc, dass sowohl rechts wie links viele den Artikel einfach nciht lesen. So hört man von links: „Das bedeutet 91% der Tatverdächtigen waren Deutsche“ – Nein. Zuwanderer sind nicht Flüchtlinge und die ebenfalls stark überrepräsentierten Ausländer kommen noch on top. Von rechts hört man: „Das müssen viel mehr sein.“ Auch hier: Ja, Ausländer sind es mehr, aber Flüchtlinge sind es eben weniger. Wobei weniger hier eine falsche Assoziation weckt, denn die Überrepräsentation der Flüchtlinge/Zuwanderer ist immer noch enorm. Beinahe jede zehnte Straftat wird von einem Flüchtling begangen – entschudligung: Bei beinahe jeder zehnten Straftat ist ein Flüchtling Tatverdächtig.
Denn die Definition von „tatverdächtig“ scheinen auch viele auf der linken Seite nicht verstehen zu können oder zu wollen. Dass die Tagesschau die Definition, nämlich „von der Polizei endbearbeitete Fälle“ nicht in ihren Artikel schreibt kann man als journalistische Schlampigkeit oder Verschleierungsversuch betrachten. Es gibt genügend ÖÄRR-Formate, die seit Jahren veruchen die starke Überrepräsentation von Flüchtlingen zu relativieren und kleinzureden (z.B.: Reschke, Restle) oder der Statistik gleich jegliche Aussagekraft abzusprechen (Maythink X).
Aber selbst, wenn Tatverdächtige und Veruteilte nicht das gleiche sind, so bleiben die Zahlen von Einheimihscne, Zuwanderern und Ausländern doch vergleichbar, da die gleiche Definition für alle Gruppen gilt.
Wem das immer noch nciht genug ist, der kann einen Blick in deutsche Gefängnisse werfen, wo sich die Insassen in einem ähnlichen Verhältnis widerfinden. eder Dritte Insasse in deutschen Gefängnissen ist Ausländer, obwohl der Anteil an der Gesamtbevölkerung nicht einmal 15% beträgt. In BaWü sind es beinahe 50% Ausländer. Wobei hier natürlich alle Ausländer gemeint sind und nicht nur Flüchtlinge.
Wie man es auch dreht und wendet: Mehr Zuwanderung. Die Zahl der in Deutschland sich aufenthaltenden Flüchlinge hat 2024 übrigens zum ersten Mal die 3 Millionen-Marke überstiegen (Ukraine (1,1 Millionen), Syrien (629.000), Afghanistan (323.000) und dem Irak (167.000)).
Aber für viele kann einfach nicht sein, was nicht sein darf. Seit beinahe 10 Jahren setze ich mich nun mit der Kriminalstatistik auseinander und es ist einfach nur ermüdend immer wieder die gleichen Scheinargumente zu hören. Und da sich an denen nichts ändert, ändere ich auch meinen Text der vergangenen Jahre nicht:
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Punkt 1: Demographie
Junge Männer begehen überproportional viele Straftaten. Hier machst Du allerdings schon Deinen ersten Fehler, wenn Du sagst, man sollte sich eher auf junge Männer konzentrieren als auf die Herkunft, denn – anstatt zu spezifizieren, wer die Straftaten begeht, schlägst Du vor einen Schritt zurück zu gehen. Die nächste Konsequenz dieses Vorgehens wäre zu sagen: In erster Linie waren es Menschen, und weiter, in erster Linie waren es Säugetiere.
Wenn es unter kath. Priestern überproportional viele pädophile Straftaten gibt (6-mal höher als bei der Durchschnittsbevölkerung) – schlägst Du dann auch vor man solle sich auf Männer konzentrieren? Wäre es nicht sinnvoll die Bemühungen zur Eindämmung dieses Umstandes auf das Umfeld der Kirche zu konzhentrieren anstatt auf…sagen wir mal Fußballstadien und Schwulenbars weil sich da besonders viele Männer aufhalten?
Des Weiteren: die Herkunft spielt für die Begehung von Straftaten eine größere Rolle als das Geschlecht. Nehmen wir mal Marrokaner als Beispiel: 1/3 der Marrokaner die im Zuge der Flüchtlingsbewegung 2015 nach Deutschland kamen, wurden kriminell (Die Zahlen sind bei Flüchtlingen aus Syrien usw. nicht so hoch, aber immer noch weit über dem Durchschnitt.)
Jeder Dritte, aber nur jeder Sechzigste Deutsche und dabei sind die Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht schon herausgerechnet. Rechnet man bei den Deutschen auch Steuerhinterziehung raus, weil die von Asylbewerbern nicht begangen werden kann? Glaube nicht. Jetzt rechne doch mal nach, wie viele junge Männer man braucht um das wett zu machen. Da spielen auch unterschiedliches Bildungsniveau und Einkommen, die auch oft in diesem Zusammenhang genannt werden keine Rolle mehr.
Was Deine Berechnung ebenfalls in die „positive“ Richtung verzerrt ist, dass die PKS (Polizeiliche Kriminalstatistik) Mehrfachtäter nur einmal listet. Gerade unter den (PKS-sprech) Zuwanderern gibt es aber sehr viele Intensivstraftäter.
Punkt 2: Die PKS erfasst nur „Tatverdächtige“
Was so nicht stimmt denn Tatverdächtige sind in der PKS von der Polizei endbearbeitete Fälle. Ausserdem sind ja die Deutschen in der PKS auch „nur Tatverdächtiige“ – die Zahlen bleiben also vergleichbar.
Aber nehmen wir an, die PKS wäre in diesem Fall wirklich unbrauchbar, so gibt es einen anderen Weg herauszufinden, wieviele denn wirklcih verurteilt wurden:
Jeder Dritte Insasse in deutschen Gefängnissen ist Ausländer, obwohl der Anteil an der Gesamtbevölkerung nicht einmal 15% beträgt. In BaWü sind es beinahe 50% Ausländer. Wobei hier natürlich alle Ausländer gemeint sind (ca.12%) und nicht nur Flüchtlinge (<2%). Des weiteren ist hier anzumerken, dass Ostasiaten bspw. im Schnitt sogar seltener kriminell werden als Deutsche. Es handelt sich keineswegs um alle Ausländer, sondern um Ausländer aus speziellen Regionen.
Punkt 3: Das Anzeigeverhalten
„Straftaten zwischen Menschen unterschiedlicher Ethnie kommen doppelt so häufig zur Anzeige wie zwischen Menschen gleicher Ethnie“, behauptet der Kriminologe Herr Dr. Pfeiffer, der mir das erste Mal in den 00ern aufgefallen ist, als er eine Verbindung zwischen Computerspielen und Amokläufen konstruieren wollte.
Aus seiner Studie lässt sich nie und nimmer ein doppelt so hohes Anzeigeverhalten ableiten. Die höchsten Differenzen liegen irgendwo bei 30% und beziehen sich auf kleine Delikte wie Ruhestörung. Bei den Kapitalverbrechen ist der Unterschied allenfalls eine statistische Verzerrung. Davon abgesehen ermittelt die Staatsanwaltschaft bei schweren Straftaten auch ohne Anzeige. Ein Mitarbeiter von Herrn Dr. Pfeiffer gab übrigens öffentlich an, dass das erklärte Ziel der Studie war, das Problem kleinzureden.
Dazu kommt, dass die meisten Opfer von Straftaten durch Flüchtlinge sind selbst Flüchtlinge. Denkst Du nicht, dass unter den Opfern sexueller Gewalt, die selbst Flüchtlinge sind, das Anzeigeverhalten nicht verschwindend gering sein dürfte? Es mangelt diesen armen Frauen und Mädchen sowohl an Vertrauen in die deutschen Strafverfolgungsbehörden, das Unrechtsbewusstsein ist durch patriarchale und religiöse Prägung sehr gering, keine Rückzugmöglichkeit vor dem Täter? Ich fürchte die Dunkelziffer wird gerade in diesem Bereich enorm sein. Studien hierzu? Fehlanzeige.
Punkt 4: Die kulturelle Prägung spielt eine untergeordnete Rolle
Glaubst Du denn wirklich, dass die kulturelle Prägung keine Auswirkung auf die Affinität zu bestimmten Straftaten hat?
Was denkst Du warum wir in Deutschland auf gewaltfreie Erziehung, Sexualkunde, die Vermittlung von Gleichberechtigung und den Abbau von toxischen Ehrbegriffen setzen? Warum wir ganze Heere von Sozialarbeitern und -pädagogen einsetzen? Weil es sich verdammt nochmal bewährt hat. Die Gesamtkriminalität ist in Deutschland seit Jahren rückläufig. Und das kommt nicht von ungefähr.
Das heißt natürlich nicht, dass jeder der nicht die Vorzüge dieser Sozialisation genießen konnte automatisch ein schlechter Mensch ist und andersrum auch nicht, dass jeder dadurch automatisch ein guter Mensch würde – aber es hat einfach auf eine statistisch relevante Anzahl an Menschen gesehen seine Auswirkung. Sonst könnten wir es ja auch gleich lassen.
Außerdem behauptet niemand, dass es sich ausschließlich um ein Problem von „Ausländern“ handelt. Es geht keineswegs um alle „Ausländer“, sondern nur die aus gewissen Regionen mit starker patriarchal/religiöser Prägung – und dass die genannten Phänomene eben im direkten Vergleich mit der deutschen Bevölkerung dort wesentlich häufiger auftreten bzw. einige sogar exklusiv wie Kopftuchzwang, Zwangsverheiratung, weibliche Genitalverstümmelung und Ehrenmorde.
Erinnern wir uns um nur ein Beispiel zu nenen an folgenden Fall: Ein Afghane ersticht in Berlin eine Gärtnerin. Vor Gericht sagt er aus: „Frauen sollen nicht arbeiten, ich habe sie ins Paradies geschickt.“ Und dann zeig mir den Europäer, der eine Tat mit vergleichbarer Motivation begeht.
Fazit
Das Problem mit kriminellen Flüchtlingen und Ausländern bleibt also unverändert hoch, hat sich sogar noch einmal verschärft. Aber noch immer fehlt der politische Wille sich dieses Problems anzunehmen, ja in manchen Fällen sogar, es überhaupt anzuerkennen.
Aber Probleme lösen sich nicht in Luft auf, wenn man sie nicht angeht. Sie verschwinden nur um Verstärkung zu holen. Darüber hinaus bindet diese Verschleierung nicht nur Mittel, sondern auch Aufmerksamkeit, Journalisten, Wissenschaftler – die zur Lösung des Problems beitragen könnten.


