Der ÖRR versucht sich mal wieder in Verharmlosung des Islamismus

Wer dachte, dass es mit der „Klar“-Sendung ein gewisses Umdenken in den Redaktionsstuben des ÖRR gegeben hat, dem sei in Erinnerung gerufen, dass für jeden halbwegs realistischen Beitrag zu den Problemen mit Migration mindestens zehn Beiträge erscheinen, die das Problem immer noch beschönigen wollen. Einer davon ist der Zapp-Beitrag vom 17.04.2025 „So verzerren Medien das Bild von Muslimen“:
Die meisten Berichte über Muslime in den Medien seien negativ, es würde sich häufig um Anschläge und Islamisierung drehen, es gäbe nur wenige positive Berichte.“ Nein! Doch. Oh!“ möchte man rufen angesichts dessen wie wenig ein Medienmagazin von ihrer eigenen Profession zu verstehen vorgibt. Zum einen liegt es in der Natur von Nachrichten, dass sie über die Abweichung von der Norm berichten. Medien berichten nicht darüber, dass ein Mann sein Leben lang jeden Tag zur Arbeit geht, sondern erst wenn ihm ein Unfall widerfährt. Des Weiteren könnte man sich bei Zapp auch einmal fragen, warum über Muslime, nicht aber über Buddhisten oder Juden so oft im negativen Kontext berichtet wird. Warum es bei Einwanderer naus Vietnam oder Peru nciht so ist. Liegt es vielleicht daran, dass  Muslime überproportional viele Straftaten begehen? Dass Verbrechen wie Ehrenmorde kulturell islamisch konnotiert sind? Dass beinahe alle Anschläge in Deutschland von Muslimen begangen werden? Und dass nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa?

Dieser Frage geht man lieber nicht nach, denn das würde nur das Narrativ stören: Es liegt natürlich mal wieder an der Mehrheitsgesellschaft und verzerrter geradezu rassistischer Berichterstattung. Das Problem für eine „diversere Berichterstattung“ seien nach Aussage des Kommunikationswissenschaftlers Kai Hafez  vor allem die Chefredakteure: „Positive Themen werden nicht gewollt, als verharmlosend betrachtet, Negative Themen werden als Pflichtübung interpretiert.“ Also sehen es die Chefredakteure als ihre Aufgabe an über Anschläge wie in Aschaffenburg zu berichten, über die Überrepräsentation von Einwanderern aus muslimischen Ländern bei Gewalt- und Sexualdelikten, aber zu wenige berichten über die vier Zuwanderer, die ein Vogelbaby gerettet haben?“ Nein. Doch. Oh.“

Bei einer Verharmlosung des Islam im ÖRR darf natürlich eine nicht fehlen: Maryam Hübsch, die man gerichtlich bestätigt nicht Islamistin nennen darf und die der Ahmadiyya-Gemeinschaft Islam angehört, deren Kalif schon durch Aussagen wie „Schweinefleisch macht homosexuell“ von sich reden machte. Sie hat das Problem, natürlich, auch bei der Mehrheitsgesellschaft, die zu schlecht über den Islam informiert wäre. „Sharia, Kalifat und Dschihad sind regelrechte Triggerwörter.“ „Nein. Doch. Oh.“ Warum denn, liebe Maryam? Warum denken Menschen ,wenn sie Dschihad hören an Gewalt? Warum beim Wort Sharia an Enthauptung und Verstümmelung? Warum bei Kalifat an frauenfeindliche, theokratische  Autokratien ohne persönliche Freiheiten? Nach Aussage von Hübsch ist das nicht das Ergebnis das Verhaltens der Muslime, sondern ein Mangel an Information. Man muss diese Begriffe einfach wieder positiv besetzen.

Das geschieht aber nicht durch Geisterhand und lässt sich auch nicht befehlen. Jahrelang hat man versucht die Probleme mit dem Islam zu relativieren, gerade auch im ÖRR, mit dem Ergebnis, dass niemand mehr diesen Berichten glaubt, denn die Menschen sehen die Realität. Wenn man das Bild der Muslime ändern will, so müssen sich die Muslime selbst ändern. Sie haben es in der Hand. So viel Selbstreflexion kann man aber von einer Frau Hübsch nicht erwarten. Und von den Journalisten von Zapp wohl auch nicht.

Das geschieht aber nicht durch Geisterhand und lässt sich auch nicht befehlen. Jahrelang hat man versucht die Probleme mit dem Islam zu relativieren, gerade auch im ÖRR, mit dem Ergebnis, dass niemand mehr diesen Berichten glaubt, denn die Menschen sehen die Realität. Wenn man das Bild der Muslime ändern will, so müssen sich die Muslime selbst ändern. Sie haben es in der Hand. So viel Selbstreflexion kann man aber von einer Frau Hübsch nicht erwarten. Und von den Journalisten von Zapp wohl auch nicht.

Der Islam hat nichts mit dem Islam zu tun

30.09.2022 Man liest ja viel bei dem man den Kopf schütteln, manchmal auch ein bisschen den Brechreiz unterdrücken muss, aber manches lässt einen dann doch fassungslos zurück. So wie die Aussage von Misses „Feministische Aussenpolitik“ Baerbock: Eine Frau im Namen einer Religion zu Tode zu prügeln, hat nichts mit dieser Religion zu tun.

Scheinbar hat sich die ehemalige Trampolinspringerin ihre Fertigkeiten in Akrobatik bewahrt.

Die Hexenverbrennung hat nichts mit dem Christentum zu tun. Die Menschenopfer haben nichts mit dem Sonnenkult der Maya zu tun.

„Hat nichts mit dem Islam zu tun“ benutze ich nur noch ironisch. So durchschaubar und billig ist diese Argumentation. Manche geben sich wenigstens die Mühe es als Kein-Wahrer-Schotte-Scheinargument zu formulieren:

Das ist nicht der „wahre“ Islam.

Eine Aussage über eine Gruppe wird gegen ein Gegenbeispiel immunisiert wird, indem es dieses nachträglich als „atypisch“ oder uneigentlichen Vertreter aus der Gruppe ausschließt, sodass es die behauptete Regel, die nur „wahre“ Vertreter diese Gruppe beträfe, nicht widerlege. Diese Form der Argumentation führt zu einem Trugschluss, da die Menge, die in der Voraussetzung zugrunde gelegt wurde (Anhänger des Islam), in der Schlussfolgerung ( „wahre“ Anhänger des Islam) als Telmenge neu definiert wird. Dabei wird ausgenutzt, dassman sich im Vorfeld nicht auf eine eindeutige Definition (des Islam) geeinigt haben. Das führt zu dem Trugschluss, dass das angebrachte Gegenbeispiel nur scheinbar oder „uneigentlich“ unter den Subjektbegriff falle.

Insbesondere Vertreter von Religionen begehen diesen Trugschluss, indem sie sagen, dass kein „wahrer“ Angehöriger ihrer Religion etwas Bestimmtes tun würde.

Man kann es nun für einen welthistorischen Zufall halten, dass gerade in den genuin islamischen Ländern so schlecht um die Rechte der Frauen bestellt ist. Doch dass der Islam mit den Menschenrechten unvereinbar ist, wird wohl nirgends so deutlich wie in der Kairoer Erklärung, wo man genau dieses Kunststück versucht hat.

Die Kairoer Erklärung

Das Ergebnis ist ein schlechter Witz: Die Kairoer Erklärung orientiert sich zwar an der Allg. Erklärung der Menschenrechte, versieht aber jeden zweiten Satz mit „es sei denn die Sharia sagt was anderes.“

Artikel 5 der Kairoer Erklärung der Menschenrechte befasst sich mit der Ehe, dem Recht auf Heirat für Frauen und Männer, und der Verpflichtung des Staates zum Schutz der Ehe. Anders als beispielsweise in Artikel 1, in dem die Menschenwürde unabhängig von „Rasse, Hautfarbe, Sprache, Geschlecht, Religion, politischer Einstellung, sozialem Status oder anderen Gründen“ garantiert wird, gilt das Recht auf Heirat im Artikel 5 aber nur unabhängig von „Einschränkungen aufgrund der Rasse, Hautfarbe oder Nationalität“.

Frauen sind im Islam Bürger zweiter Klasse. Es ist eine Schande, dass Frau Baerbock das nicht aussprechen will – wahrscheinlich fehlgeleitet von falsch verstandener Toleranz nimmt sie den Islam in Schutz und fällt damit den tapferen Frauen im Iran in den Rücken.
Frauen sind im Islam Bürger zweiter Klasse. Es ist eine Schande, dass Frau Baerbock das nicht aussprechen will – wahrscheinlich fehlgeleitet von falsch verstandener Toleranz nimmt sie den Islam in Schutz und fällt damit den tapferen Frauen im Iran in den Rücken.

Feministisch ist das sicher nicht.

Eine atheistische Verteidigung des Christentums gegen den Islam

Die Empörung über den bestialischen Mord an einem Lehrer in Frankreich ist groß. Aber ist sie auch groß genug?

Der Vater einer Schülerin hat agitiert und andere aufgehetzt, was letztendlich zu dieser Tat führte. Wir haben es hier nicht mit einem Einzeltäter zu tun und auch nicht mit einem Einzelfall. Die Ablehnung der Meinungsfreiheit ist im islamischen Milieu keine Seltenheit – auch wenn man natürlich nicht pauschal alle Muslime für die Tat verantwortlich machen darf.

In einer Studie des Exzellenzclusters Münster stimmten 73 Prozent der befragten Türkeistämmigen der Aussage „Bücher und Filme, die Religionen angreifen und die Gefühle tief religiöser Menschen verletzen, sollten gesetzlich verboten werden“ zu. 20 Prozent der Muslime unter 30 Jahren in Frankreich verurteilen nach einer von Charlie Hebdo in Auftrag gegebenen Studie die Anschläge auf das Satire-Magazin nicht. Das ist jeder Fünfte. Das Hauptproblem ist nicht ein islamistischer Terrorist, es sind 100 Muslime, die applaudieren und 1.000, die leise zustimmend nicken.

Man stelle sich mal vor, ein AfD-Wähler hätte am Unterricht seines Sohnes Anstoß genommen, daraufhin gehetzt, ein ranghohes Mitglied eine Fatwa äh… einen Aufruf starten lassen, worauf ein 18-jähriger Neonazi den muslimischen Lehrer ermordet hätte. Nein. Nicht einfach ermordet: Ihm auf offener Straße den Kopf abgeschnitten – und 20 Prozent der Menschen in Sachsen würden diesen Anschlag nicht verurteilen. Was wäre hier wohl los?

Mohammed: „Ich wurde groß durch den Terror“

Jede Religion und Ideologie ist gefährlich. Keine Frage. Im Namen des Christentums wurden unsägliche Grausamkeiten begangen. Keine Frage. Ich denke, als Atheistin, dennoch nicht mehr so schlecht über das Christentum wie noch vor einigen Jahren. Ich habe erkannt, dass man das Christentum von der Institution Kirche trennen muss. Es ist kein Zufall, dass die Aufklärung im christlichen Europa ihren Anfang nahm und nicht in der islamischen Welt. Es ist sinnlos, über Gemeinsamkeiten im Umgang mit Ungläubigen zu diskutieren, die heute so nicht mehr existieren. Für viele ist Religion einfach gleich Religion ohne große qualitative Unterschiede: Ideologie auf der Basis von Hokus-Pokus. 

Nennen Sie mich naiv, aber ich glaube, dass es einen entscheidenden Unterschied macht, ob die zentrale Figur deiner Religion ein friedliebender Wanderprediger aus Judäa ist, der vom barmherzigen Samariter erzählt und die andere Wange hinhält ­– oder eben ein Warlord aus Mekka, der sechshundert Juden an einem Tag hinrichten ließ, eine Sechsjährige zur neunten Frau nahm, sich (Sex-)Sklaven hielt und mit Zitaten wie „Ich wurde groß durch den Terror“ oder „Ermordet die Ungläubigen, wo immer ihr sie trefft“ glänzte.

Hinzu kommt, dass Jesus die Aufforderungen zur Grausamkeit und den steinzeitlichen Kanon des Alten Testaments im zentralen Text des Neuen Testaments, der Bergpredigt, erfolgreich demontiert: „Die Alten haben euch gesagt…, ich aber sage euch…“ 

Im Islam gilt das Prinzip der Abrogation, wonach die zeitlich späteren Verse die zeitlich früheren bei Widerspruch aufheben. Das ist daher problematisch, weil der Prophet Mohammed erst zum Schluss so richtig aufdreht. Zu Beginn musste er sich noch mit den Andersgläubigen arrangieren, aber als er erst mal selbst an der Macht ist, bleibt davon kaum etwas übrig.

Jetzt denken glücklicherweise nicht alle Muslime auf der Welt so. Wie sagte eine Freundin von mir so treffend: „Nicht jeder Muslim ist ein schlechter Mensch, aber jeder gute Mensch ist ein schlechter Muslim.“ Es ist naiv, diese beiden Religionen bzw. ihr theologisches Fundament über einen Kamm zu scheren und zu glauben, dass diese „Nuancen“ keinen Einfluss auf die Gläubigen hätten. 

Der Eiertanz der Tagesschau

Was ich als Atheistin auch lange Zeit nicht wahrhaben wollte, sind die guten Dinge, die vom Christentum, nicht der Kirche, ausgingen. Die Abschaffung der Sklaverei beispielsweise ging maßgeblich von Christen aus. England machte sie als erstes Land weltweit illegal, nachdem sie seit tausenden von Jahren auf der ganzen Welt bestanden hatte. Auch die Entstehung der Menschenrechte befindet sich ideengeschichtlich in der Tradition des Christentums: Vor Gott sind alle Menschen gleich. Eine Entwicklung, die in der muslimischen Welt so nicht hätte stattfinden können, denn wenn der Prophet, das Vorbild aller Muslime, sich Sklaven hielt, dann kann es so falsch ja nicht sein. Und wenn Ungläubige niederer sind als das Vieh, dann sind sie wohl kaum in den Augen Gottes gleich.

Aber solche Gedanken sind in den Augen der Kulturrelativisten reiner Chauvinismus. Alle Kulturen sind doch gleich wertvoll, oder?

Symptomatisch im Falle des ermordeten Lehrers ist der Eiertanz der Tagesschau, der linken Mainstreammedien und unseres Außenministers, die Worte Islamismus oder gar Islam tunlichst zu vermeiden. Symptomatisch ist auch das Schweigen weiter Teile der Linken und selbsternannten Antifaschisten. Vor allem, wenn man die monatelange Empörung im Fall Georg Floyd bedenkt. Vielleicht ist es noch zu früh, zu sagen, dass die Empörung in Form einer linken Demonstration oder Kundgebung ausbleiben würde, aber da lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster.

(Dieser Beitrag wurde am 24.10.2021 auf Die Achse des Guten veröffentlicht)